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„Rentierbaby“ bei 56,5 Mio. Views

Die britische Miniserie „Baby Reindeer“ hat in ihrer vierten Woche 18,6 Millionen weitere weltweite Views gesammelt. Bei bleibender Konstanz ist ein Platz in der ewigen Netflix-Top-Ten drin. In Deutschland gibt es aber eine neue Nummer eins.

Rentierbaby Richard Gadd
„Rentierbaby“: Hauptdarsteller und Drehbuchautor Richard Gadd (Credit: Netflix)

Die britische Miniserie „Baby Reindeer“ aka „Rentierbaby“ hat nach der dritten weltweiten Woche mit 22 Millionen Views jetzt weitere 18,8 Millionen Views bei 73,6 Millionen Viewed Hours geschafft. Das Format verliert nach knapp einem Monat nichts an Interesse, es wächst eher noch. Insgesamt sind es jetzt schon 56,5 Millionen Views für die Geschichte um den abgehalfterten Stand-up-Comedian und seine Stalkerin.

Schaut man auf die Werte der besten vierten Wochen, die jemals auf Netflix geschrieben wurden, spielen Formate wie „Squid Game“ (412,9 Mio. Hours) und „Wednesday“ (174 Mio. Hours) weiter in einer eigenen Liga. Aber mit den 73,6 Millionen Stunden in der vierten Woche und einer kürzeren Laufzeit als die meisten anderen Formate muss sich „Baby Reindeer“ ansonsten vor niemandem verstecken: Ultrakonstante Dauerläufer wie „Maid“ hatte in der vierten Woche 79 Millionen Stunden, „Inventing Anna“ 78 Millionen Stunden, als noch nicht auf die View-Einheit umgestellt war.

Es bräuchte 83 Mio. Views

Für einen Platz in der ewigen Top Ten bräuchte es für „Baby Reindeer“ 83 Millionen Views. Denn den zehnten Platz hält aktuell noch die ersten „Witcher“-Staffel mit genau diesem Wert. Die Prognose der SPOT-Kolumne lautet: Die schafft „Baby Reindeer“.

Die deutsch-österreichische Gangsterserie „Crooks“ ist in der fünften Woche aus der weltweiten nicht-englischsprachigen Top Ten gefallen, bleibt aber in Deutschland auf Platz sechs. Fazit: Ziemlich erfolgreich. Das deutsche Reality-Format „Fight for Paradise: Wem kannst du trauen?“ mit Host Bonnie Strange dagegen schafft trotz der neuen Episoden seit dem 30. April auch in der zweiten Woche keinen Top-Ten-Platz in den deutschen Seriencharts.

„Der Fall Asunta“ toppt „Rentierbaby“ in Deutschland

Dagegen weltweit richtig erfolgreich ist das spanische Crime-Format „Der Fall Asunta“, das in Deutschland sogar „Baby Reindeer“ von der Spitze ablöste und sich in der zweiten Woche global auf 11,9 Millionen Views steigert – für ein nicht-englischsprachiges Werk ist das stark. Darin geht es um ein geschiedenes Elternpaar, das seine Tochter als vermisst meldet. Die Polizei rechnet mit einer Entführung, aber die Realität ist schrecklicher.

Derweil ist auch Jerry Seinfeld mit seiner in der Corona-Pandemie erdachten Komödie „Unfrosted“ gestartet: 7,1 Millionen Views sind weltweit betrachtet für einen englischsprachigen Film mit vielen Stars okay. In dieser Woche reicht es damit aber für Platz eins. Da sind die 14 Millionen Views der arabischen Komödie „Honeymoonish“ aka „Hochzeitsreise“ aus Kuwait in den nicht-englischsprachigen Filmcharts deutlich beeindruckender.