„Civil War“ von Alex Garland ist das erhoffte Tagesgespräch in den USA und beschert Verleih A24 sowie dem Filmemacher den jeweils besten Start ihrer Karrieren.
Hier die Bullet Points zum Wochenende in den USA, basierend auf den Zahlen von Sonntag (wird upgedatet, sowie neue Zahlen da sind)
„Civil War”: 25,7 Mio. Dollar NEU
• Bester Start eines Films im Verleih von A24 – bisher „Hereditary“ mit 13,4 Mio. Dollar
• Bester Start eines Films von Alex Garland
• Schon am Startwochenende das Gesamteinspiel von Garlands bisherigem Topfilm übertroffen: „Ex_Machina“ spielte 25,4 Mio. Dollar ein.
• Prognosen werden täglich erhöht: Am Freitag noch bei 23 Mio. Dollar
• Score auf Rotten Tomatoes: 83 % Kritiker; 79 % Publikum
• Controversy sells: Tagesgespräch in den USA – zahlreiche Meinungskommentare
• gemeldetes Budget 75 Mio. Dollar
„Godzilla x Kong: The New Empire”: 15,4 Mio. Dollar WE 3 / gesamt 157,9 Mio. Dollar
• Jetzt schon drittstärkster Titel aus dem MonsterVerse
• Besser als „Godzilla vs. Kong“ (100,9 Mio. Dollar) und „Godzilla King of Monsters“ (110,5 Mio. Dollar)
• In Kürze besser als „Kong: Skull Island“ (168 Mio. Dollar)
• geschätztes Budget 135 Mio. Dollar -> sehr profitabel
„Ghostbusters: Frozen Empire“: 5,8 Mio. Dollar WE 4 / gesamt 97,0 Mio. Dollar
• Kurz vor dem Sprung über die 100-Mio.-Dollar-Marke; als vierter Neustart des Jahres
• Hinter „Ghostbusters: Legacy“ in 2021 – 112,0 Mio. Dollar nach WE4 (gesamt 129,4 Mio. Dollar; weltweit 203,6 Mio. Dollar)
• Budget wird mit 100 Mio. Dollar angegeben; Vorgänger soll 75 Mio. Dollar gekostet haben
„Kung Fu Panda 4“: 5,5 Mio. Dollar WE 5 / gesamt 173,7 Mio. Dollar
• Minus von 43 Prozent; starker Hold
• Zweiter Film in diesem Jahr mit mehr als 150 Mio. Dollar Boxoffice
• Stärker als „Kung Fu Panda 3“ (gesamt 143,5 Mio. Dollar) und „Kung Fu Panda 2“ (gesamt 165,2 Mio. Dollar)
• „Kung Fu Panda“ spielte 215,4 Mio. Dollar ein
• 85 Mio. Dollar Budget -> profitabel
„Dune: Part Two“: 4,3 Mio. Dollar WE 2 / gesamt 272,1 Mio. Dollar
• Unverändert: Der Topfilm in diesem Jahr!
FAZIT
A24 hat hoch gepokert mit „Civil War“, dem mit einem Budget von 75 Mio. Dollar teuersten Filmprojekt in der Geschichte des smarten Boutiqueverleihs. Ein Einspiel von rund 25 Mio. Dollar und laufend nach oben korrigierte Prognosen unterstreichen, dass die Strategie aufgeht. Ein CinemaScore von B- legt nahe, dass der Film von Alex Garland nicht überall gut ankommt, aber das war bei diesem brisanten Stoff kaum anders zu erwarten, gibt aber auch Anlass zur Befürchtung, dass das Minus am zweiten Wochenende höher als normal ausfallen könnte. Ob „Civil War“ den bisherigen Gesamt-Champion von A24 toppen kann, „Everything Everywhere All At Once“ (77,2 Mio. Dollar), muss man abwarten.
Thomas Schultze