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Boxoffice Österreich: Solide Neustarts, starker Bestand, „Deadpool“ vergoldet

Auch in Österreich ging es mit den Kinozahlen am vergangenen Wochenende ordentlich bergauf. Dazu trugen nicht nur zwei Neueinsteiger in der Top 5 bei, sondern auch die höchst positive Entwicklung der Bestandstitel – vor allem der Familienfilme.

„Nur noch ein einziges Mal“ holte sich in Österreich die meisten Besuche am Wochenende (Credit: Sony)

In Deutschland musste „Deadpool & Wolverine“ die Spitzenposition der Kinocharts am vierten Wochenende abgeben, in Österreich konnte er sie nach offizieller Umsatzzählung (ohne Berücksichtigung von Previews) knapp behaupten. Mit über 25.000 Besuchen und weiteren gute 340.000 Euro Boxoffice schraubte der Film sein Gesamtergebnis im Nachbarmarkt auf knapp 4,4 Mio. Euro Boxoffice und gut 319.000 Besuche. Damit wurde am vergangenen Wochenende binnen kürzester Zeit das zweite „Golden Ticket“ für mehr als 300.000 Besuche für Walt Disney (nach „Alles steht Kopf 2“) fällig – und insgesamt das dritte, inklusive des Hits „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ von Universal, der gegenüber dem Vorwochenende um knapp 56 Prozent bei den Besuchen zulegen konnte und weitere 22.000 Tickets (gut 234.000 Euro Umsatz) verkaufte. Gesamt sind knapp 4,2 Mio. Euro für den Drittplatzierten des Wochenendes eingespielt und gut 392.000 Besuche gezählt.

Silber ging nach Umsatzzählung an den meistbesuchten Film des Wochenendes: „Nur noch ein einziges Mal“ zog als mit Abstand erfolgreichster Neustart 27.000 Besucherinnen (und auch den einen oder anderen Besucher) in die Kinos und spielte gut 334.000 Euro ein. Inklusive der Previews sind es 36.000 Besuche und gut 437.000 Euro Boxoffice, nach dieser Zählung wäre das Romantikdrama auch bei den Nachbarn der neue Spitzenreiter. Deutlich verhaltener, aber immerhin in den Top 5, kam „Alien: Romulus“ aus den Startlöchern. Knapp 12.000 Besuche und rund 157.000 Euro Umsatz (gut 16.000 Besuche und über 218.000 Euro inklusive Vorstarts) sicherten ihm den vierten Platz.

Nach Umsatz musste sich Dauerbrenner „Alles steht Kopf 2“ der (Horror-)Konkurrenz aus eigenem Hause geschlagen geben, ohne Berücksichtigung der Previews hatte er bei einem Plus von über 50 Prozent die Nase mit fast 12.500 Besuchen aber sogar knapp vorne. Weitere 125.000 Euro steigerten das Gesamtergebnis auf fantastische 5,7 Mio. Euro – mit fast 568.000 Gesamtbesuchen würden nur noch etwa 30.000 Besuche bis zu einem „Platinum Ticket“ fehlen… Rang 5 am zehnten Wochenende. Hit mit fünf Ausrufezeichen. Übrigens: Fünf Titel mit fünfstelligen Besuchszahlen in den Charts – das kann sich mal wieder sehen lassen.

Auf den Plätzen 12 und 13 gab es noch zwei weitere Neueinsteiger zu verzeichnen – wobei die knapp 1300 Besuche und 16.000 Euro von „Coraline“ besonders stark zu gewichten sind – handelte es sich doch um eine Wiederaufführung zum 15ten Jubiläum des 3D-Animationsfilms in gerade einmal acht Locations. Für „Juliette im Frühling“ wurden zwar fast 1500 Tickets gelöst, ohne 3D-Bonus rangierte er mit rund 14.000 Euro aber nach Umsatz einen Platz hinter „Coraline“. Knapp außerhalb der Top 25 landete auf dem 26. Platz ein letzter Debütant dieses Wochenendes – wobei die 177 Besuche für „Stree 2“ in genau einem Saal erzielt wurden. Gar kein so schlechter Schnitt also. 

„Gar nicht so schlecht“ sind – vorsichtig ausgedrückt – auch die Top-Zuwächse von über 133 Prozent für „Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“ auf Platz 11 und von 120 Prozent für „200% Wolf“ auf dem zehnten Rang. Tatsächlich hatte „Deadpool & Wolverine“ mit einem Minus von 21 Prozent bei den Besuchen den schwächsten Hold in der Top 15.

Insgesamt wurden an diesem Wochenende knapp 128.000 Tickets (davon fast 42.000 für die Neustarts) gelöst, das sind über 55 Prozent mehr als am vorangegangenen Wochenende, während es beim Umsatz um rund 49 Prozent nach oben ging (auf knapp 1,5 Mio. Euro). Wie auch in Deutschland war es damit das erste Wochenende, das ein Vergleichswochenende aus 2023 nach dem damaligen Start von „Barbie“ und „Oppenheimer“ schlug. Der (leicht geschrumpfte) Abstand auf das Vorjahr liegt nun bei 17,7 Prozent nach Besuchen und 20 Prozent nach Boxoffice.