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Boxoffice Österreich: Kein Vergleich zum Vorjahr

Auch in Österreich stand das Kinowochenende komplett im Schatten der letztjährigen „Barbenheimer“-Starttage. Immerhin: Anders als in Deutschland gaben die Zahlen gegenüber der Vorwoche nur leicht nach – obwohl „Twisters“ auch bei den Nachbarn nur ein recht laues Lüftchen war.

Auch in Österreich mussten sich Daisy Edgar-Jones und Glen Powell der animierten Konkurrenz geschlagen geben. (Credit: Warner Bros. / Universal)

Blitzsauberer Blockbuster ohne massive Überlänge, ein absoluter Hit in den USA – aber auch in Österreich kein Boxoffice-Wirbelwind: Wie in Deutschland sorgte „Twisters“ im Nachbarland nicht unbedingt für Furore an den Kinokassen, obwohl er natürlich auch dort der mit Abstand erfolgreichste Neustart war – und der einzige mit wenigstens fünfstelligen Besuchszahlen (rund 10.000 am reinen Wochenende, 12.000 inklusive des Mitwochsstarts). 

Das reichte für Platz 3 in der Comscore-Hitliste hinter den beiden animierten Spitzenreitern, die sich im Vergleich zur Vorwoche ausgezeichnet hielten. Spitzenreiter „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ schaffte bei einem Minus von rund 18 Prozent gut 43.000 Besuche und nähert sich den 180.000 Gesamtbesuchen, dahinter brachte es „Alles steht Kopf 2“ an seinem sechsten Wochenende mit einem Drop von nur 15 Prozent auf 19.000 Besuche – über 450.000 Gesamtbesuche sind geschafft.

Stabil zeigte sich – unmittelbar vor seinem heutigen PVoD-Start – auch „Bad Boys: Ride or Die“ als Viertplatzierter, der an seinem siebten Wochenende bei einem Minus von unter 17 Prozent 4400 Besuche addierte – für ein aktuelles Gesamtergebnis von rund 133.000 Besuchen.

Generell war in Österreich – ganz anders als in Deutschland – an diesem Wochenende kein enormer Einbruch der Besuchszahlen zu verzeichnen, es gab innerhalb der Top 15 keine Spur von Rückgängen jenseits der 40, 50 oder gar 60 Prozent. Wo es in Deutschland gegenüber dem Vorwochenende um ganze 34 Prozent nach unten gegangen war, bewegte sich das Minus bei den Nachbarn nur im Bereich von sechs Prozent.

Das bewahrte das dortige Kinowochenende aber natürlich nicht davor, massiv unter dem Vergleichswochenende des Vorjahres zu bleiben – jenem, an dem „Barbie“ und „Oppenheimer“ angelaufen waren. Mit insgesamt knapp 99.000 Besuchen und gut 1,1 Mio. Euro Boxoffice verzeichnete man zuletzt ein Ergebnis, das um 51 bzw. 53 Prozent unter jenem des „Barbenheimer“-Starts lag. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 56 bzw. 57 Prozent.

Folgerichtig vergrößerte sich auch in Österreich der Rückstand auf das Vorjahr, der nun bei 11,6 Prozent nach Besuchen und 15,5 Prozent nach Ticketumsatz liegt. Das sind zwar schlechtere Werte als in Deutschland, allerdings ist zu beachten, dass das Kinojahr 2023 in Österreich sehr viel näher an 2019 lag, als das hierzulande der Fall ist.

Unterdessen sieht man einige Filme, die gegenüber Deutschland zumindest leicht „überperformen“: „Love Lies Bleeding“ (zweitstärkster Neustart in beiden Ländern) schnitt in Österreich mit gut 2000 Besuchen am reinen Drei-Tages-Wochenende im Verhältnis etwas besser ab. Das gilt auch für den Fünftplatzierten „To the Moon“ (gut 3200 Besuche, gut 11.00 gesamt) und vor allem „A Killer Romance“ (2700 Besuche, knapp 21.000 gesamt).

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Neustarts des Wochenendes (darunter noch „King’s Land“ und „Bad Newz“ mit gut 880 bzw. knapp 170 Besuchen) gerade einmal für gut 13.000 Besuche standen. Ein Glück, dass auch aus Österreich sehr positive Stimmen zum Vorverkauf für „Deadpool & Wolverine“ kommen…