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Boxoffice Freitag: Holla die Waldfee!

Auch in Deutschland geht „Alles steht Kopf 2“ unverändert durch die Decke und dreht der Fußball-EM eine lange Nase. Die Zahlen vom Freitag sind fulminant – und noch besser als in der Vorwoche!

„Alles steht Kopf 2“ von Pixar (Credits: © 2023 Disney/Pixar)

Verrückte Welt: Vor der Fußball-EM schrieb das deutsche Boxoffice anämische Zahlen wie sonst nur während internationaler Fußballgroßveranstaltungen, wenn die Wochenendzahlen regelmäßig unter die 500.000-Tickets-Marke rutschen. Diesmal hatte man vergleichbare Zahlen VOR der Fußball-EM, was Ängste nährte, dass es während des vierwöchigen Kicks noch bitterer werden könnte für die gebeutelten Kinos in Deutschland. Stattdessen hebt das Boxoffice seit Beginn der EM regelrecht ab. Was natürlich das Verdienst von „Alles steht Kopf 2“, den man als ersten wirklich starken Titel des Kinosommers identifiziert hatte und natürlich auch gute Zahlen zutraute. Aber dass der Film so durch die Decke gehen würde, kann niemand erwartet haben. Ich habe das jedenfalls nicht gesehen. Asche über mein Haupt. 

Was eine etwas umständliche Einleitung dafür ist, einfach mal die gestrigen Zahlen des Films abzufeiern: Nach dem Wochenendstart am Donnerstag mit 70.000 Tickets hat der Film am Freitag sein Ergebnis mehr als verdoppelt mit 150.000 Tickets / 1,5 Mio. Euro, womit WE 2 aktuell bei 220.000 Besuchen und der Film gesamt bei 1,23 Mio. Tickets hält und nun Kurs nimmt, womöglich ein WE zu schreiben, das noch besser als WE 1 (740.000 Tickets) sein könnte (je nach Wetterlage vermutlich plus dem Umstand, dass Deutschland am Sonntag sein letztes Gruppenspiel gegen die Schweiz hat). Gesamt sollte der Pixar-Hit nach WE 2 jedenfalls schon bei 1,7, vielleicht 1,8 Mio. Tickets stehen. 

Ein starken Freitag an WE 3 hatte übrigens auch „Bad Boys: Ride Or Die“, der gestern 35.000 Tickets / 375.000 Euro vorzuweisen hatte und mit großer Sicherheit ein gesamtes WE mit mehr als 100.000 Tickets schaffen sollte. Gesamt würde sich die Actionkomödie mit Will Smith und Martin Lawrence dann schon der 700.000-Besuche-Marke annähern als dritterfolgreichster Titel der laufenden Sommersaison. 

Thomas Schultze