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Boxoffice Donnerstag: Swimmingpool vs Deadpool

Das kommende Wochenende wird keine Veränderung bei den ersten Drei der deutschen Kinocharts sehen: „Deadpool & Wolverine“ ist weiter Nummer eins und sieht sich nur der Sommerwetterkonkurrenz ausgesetzt. Bester Neuling ist „Longlegs“ auf der Vier. 

Nummer eins zum Dritten
Weil ein echter neuer Konkurrent fehlte, hält „Deadpool & Wolverine“ (hier unsere SPOT-Besprechung) die Spitzenposition der deutschen Kinocharts und hält jetzt Kurs auf die doppelte Ticketmillion, die im Lauf der KW 33 geschafft werden sollte. Allerdings merkt man, dass das gute Wetter den Erfolgslauf zu WE 3 erkennbar verlangsamt. Das setzt sich für den frisch gebackenen Besuchermillionär (der elfte in diesem Jahr) auch zu Beginn seines WE 2 fort. 60.000 Tickets / 710.000 Euro waren gestern fällig, ein Minus von nur 35 % im Vergleich zum Donnerstag der Vorwoche, was auf ein gesamtes WE zwischen 300.000 und  350.000 Besuchen hoffen lässt. Mit gesamt etwa 1,9 Mio. Tickets läge der dritte „Deadpool“ in etwa auf einer Höhe mit den ersten beiden Filmen. „Deadpool“ hatte 2016 nach WE 3 2,0 Mio. Tickets, „Deadpool 2“ zwei Jahre später 1,65 Mio. Tickets

Auf Animation ist Verlass, nächste Runde
Daran haben wir uns in diesem Sommer gut gewöhnt – ein Hoch auf Pixar und Illumination. „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (die SPOT-Besprechung) ist an WE 5 weiter gut dabei und hält Kurs auf die Goldene Leinwand, die er wohl nicht binnen 30 Tagen schaffen wird. Schade. Gestern war der Illumination-Film mit 42.000 Tickets / 385.000 Euro deutlich schwächer als am Vordonnerstag, ein Minus von rund 40 % schlägt zu Buche. Rechnen wir mit etwa 200.000 Tickets am WE. Gesamt läge der zweiterfolgreichste Film des Sommers dann etwa bei 2,9 Mio. Besuchen. „Alles steht Kopf 2“ (hier unsere SPOT-Besprechung) wiederum lässt in WE 9 ebenfalls Einbußen im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche erkennen, 30 Prozent etwa, nämlich mit 31.000 Tickets / 270.000 Euro. Hier könnten bis Sonntag weitere rund 150.000 Besuche möglich sein. Gesamt wird der Hit des Jahres dann bereits die Marke von 4,8 Mio. Ticketspassieren. 

Der beste Neuling
Für dieselbe Furore wie in den USA sorgt „Longlegs“ (hier unsere SPOT-Besprechung) beim Start in Deutschland nicht, aber 12.000 Tickets / 115.000 Euro / 327 Kinos können sich sehen lassen und weisen auf ein Start-WE mit etwa 80.000 Besuchen hin. Für DCM wird es der beste Start in diesem Jahr sein, vor „Civil War“, der im April mit 45.000 Tickets angelaufen war.

Der beste Lokale
Sehr schön hält sich erneut „Zwei zu eins“ (hier unsere SPOT-Besprechung) von Autorin und Regisseurin Natja Brunckhorst (eine Produktion von Row Pictures und Zischlermann Filmproduktion, in Ko-Produktion mit ZDF/ARTE und Lichtblick Film- und Fernsehproduktion) zu Beginn von WE 3 mit knapp 10.000 Tickets / 95.000 Euro, fast identisch mit der Vorwoche, was für den aktuellen Topfilm aus deutscher Produktion ein gesamtes WE von etwa 50.000 Besuchen bedeutet. Gesamt wird Kurs auf die 300.000-Tickets-Marke genommen.

Noch weitere Neue in der Top 20
Platz 9 entert der Animationsfilm „200% Wolf“ (hier unsere SPOT-Besprechung), der es gestern zum Auftakt auf 3400 Tickets / 26.000 Euro / 450 Kinos geschafft hat. Ein erstes WE von etwa 20.000 Besuchen sollte machbar sein. Viggo Mortensens Western „The Dead Don’t Hurt“ (hier unsere SPOT-Besprechung) macht sich auf Platz 13 bemerkbar mit 1350 Tickets / 12.800 Euro / 109 Kinos

Thomas Schultze