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Boxoffice Donnerstag: Ehepaarheimer

Wir hatten es Ihnen angekündigt: Die deutschen Kinos haben eine souveräne neue Nummer eins, Blake Lively übernimmt die Spitze von ihrem Ehemann Ryan Reynolds. Die Romanze „Nur noch ein einziges Mal“ legt fulminant los. „Alien: Romulus“ startet auf Drei.

Einer fürs Herz

Die Sensationszahlen von der Ladies Night vor zehn Tagen (80.000 Tickets) waren kein Zufall: „Nur noch ein einziges Mal“ (die SPOT-Besprechung) mit Blake Lively hat einen furiosen ersten Tag in den deutschen Kinos – anders als in den USA vor einer Woche wird es kein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Das romantische Drama nach Bestsellervorlage von Colleen Hoover kam in Deutschland am ersten offiziellen Tag auf 80.000 Tickets / 840.000 Euro / 568 Kinos. Das lässt auf ein sehr starkes WE 1 mit 420.000 Besuchen hoffen. Es wäre der sechstbeste Start in diesem Jahr und der beste Start eines Films, der nicht Teil eines Franchises oder einer im Kino bereits eingeführten Marke ist. Ja, es gibt sie noch, die Kinowunder. Zusammen mit den Previews läge der neueste Hit aus dem Hause Sony (Erfolg Nr. 4 in diesem Jahr) bereits bei 500.000 Tickets

Einer für die Magengrube
Deadpool & Wolverine“ (hier unsere SPOT-Besprechung) mag an seinem WE 4 nicht mehr die Nummer eins sein. Allerdings kam er gestern auf ähnliche Zahlen wie im Verlauf der gesamten Heißwetter-Woche. Das neue WE beginnt für den doppelten Ticketmillionär (nach 21 Tagen) mit 40.000 Tickets / 460.000 Euro, ein Minus von nur 35 % im Vergleich zum Donnerstag der Vorwoche, was auf ein gesamtes WE zwischen 200.000 und 250.000 Besuchen hoffen lässt. Mit gesamt etwa 2,3 Mio. Tickets hätte der dritte „Deadpool“ nunmehr das Gesamtergebnis von „Deadpool 2“ (2,24 Mio. Tickets) übertroffen. „Deadpool“ kam 2016 auf 2,74 Mio. Tickets. 

Einer aus der Magengrube
Noch einen großen Start gibt es an diesem Wochenende, mit dem langsam aber sicher der Spätsommer eingeläutet wird. „Alien: Romulus“ (die SPOT-Besprechung) geht ins Rennen mit 26.500 Tickets / 290.000 Euro / 496 Kinos. Hier kann man mit einem WE 1 mit 150.000 bis 175.000 Besuchen rechnen. Der letzte „Alien“-Film davor, „Alien – Covenant“ von Ridley Scott, war 2017 mit 215.000 Tickets gestartet (gesamt: 600.000 Besuche); davor war Ridley Scotts „Prometheus – Dunkle Zeichen“ im Jahr 2012 mit 370.000 Tickets gestartet. 

Zwei zum Gernhaben
Die zwei Besucher-Tophits des Kinosommers schließen die Top 5 ab. „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (die SPOT-Besprechung) hat sich am Mittwoch die Goldene Leinwand gesichert und ist an WE 5 weiter gut dabei. Gestern war der Illumination-Film mit 30.000 Tickets / 270.000 Euro schwächer als am Vordonnerstag, ein Minus von rund 40 % schlägt zu Buche. Rechnen wir mit etwa 200.000 Tickets am WE. Gesamt läge der zweiterfolgreichste Film des Sommers dann etwa bei 3,2 Mio. Besuchen. „Alles steht Kopf 2“ (hier unsere SPOT-Besprechung) wiederum lässt in WE 10 ebenfalls Einbußen im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche erkennen, 35 Prozent etwa, nämlich mit 20.000 Tickets / 170.000 Euro. Hier könnten bis Sonntag weitere rund 150.000 Besuche möglich sein. Gesamt wird der Hit des Jahres dann bereits die Marke von 4,95 Mio. Tickets passieren. Die fünf Mio. sind zum Greifen nah.

Einer zum Wiederentecken
Bei seiner Wiederaufführung anlässlich des 15. Jubiläums schaffte es „Coraline“ gestern auf Platz 6 auf 9500 Tickets / 120.000 Euro / 70 Kinos.

Einer zum Neuentdecken
Einen weiteren Neuling gibt es in der Top 20 zu entdecken. „Die wilden Mäuse“ (die SPOT-Besprechung) holt Platz 11 mit 3200 Tickets / 33.000 Euro / 405 Kinos. Ein WE 1 mit rund 25.000 Tickets ist zu erwarten.

Thomas Schultze