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Versteigerung der Bundesliga-Rechte ab 2025/26 beginnt

Sky Deutschland zeigt sich im Vorfeld der Versteigerung der Fußball-Bundesliga-Rechte vorsichtig optimistisch. Die Frage ist, ob neben Sky und Dazn auch Unternehmen wie Prime Video oder RTL mehr in Erscheinung treten.

Mann tritt Fußball
Ab heute gilt’s: Die DFL beginnt mit der Versteigerung (Credit: DFL)

Am heutigen Montag beginnt die Versteigerung der Fußball-Bundesliga-Lizenzen für die Saisons ab 2025. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat nach Frankfurt am Main geladen. Die wichtigsten Neuerungen für die kommenden Spielzeiten sind: Das Kartellamt gab im Vorfeld grünes Licht, dass jetzt auch theoretisch ein einziger Anbieter wieder alle Rechte-Pakete kaufen dürfte.

Und den Medienpartnern wurde dahingehend entgegengekommen, dass es in der neuen Spielzeit auch Interviews am Bus oder in der Kabine geben wird, um das Publikum nochmal näher ans Geschehen heranzubekommen. Letzteres war eine wiederholte Forderung des aktuellen Medienpartners Sky Deutschland, der zusammen mit Dazn bei der letzten Versteigerung das größte Live-Rechte-Paket kaufte.

Sowohl für Sky als auch für Dazn sind die deutschen Fußballrechte identitätsstiftend bis überlebenswichtig. Sky hat zum Beispiel unter anderem auch deswegen die eigene deutsche Fiction eingespart. Beide Partner betonten aber auch, dass es tendenziell nicht mehr Geld geben wird als in den letzten Spielzeiten. Tatsächlich wäre es für die DFL schon ein Erfolg, wenn wieder ein Betrag von 1,1 Milliarden Euro pro Jahr wie bei den letzten Spielzeiten von 2021 bis 2025 herauskäme.

Wer bietet mit?

Sky hat sich in Interviews vorsichtig optimistisch gezeigt und will Platzhirsch bleiben. Beobachter wie die Analysefirma Enders Analysis gehen sogar davon, dass Sky in den nächsten Spielzeiten Dazn wieder ein paar Live-Rechte abjagen könnte. Spannend wird auch sein, inwiefern Medienunternehmen wie Prime Video, Magenta TV oder RTL Deutschland in Erscheinung treten. Vielleicht meldet sich auch ein Überraschungskandidat wie Apple TV+.

Schon Ende April soll der Ausschreibungsprozess der Bundesliga-Rechte von 2025/26 bis 2028/29 erledigt sein, kommunizierte die DFL im Vorfeld. In der ersten Woche finden die Auktionen für die verschiedenen Pay-TV-Pakete statt, die geschätzt mehr als 80 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen. In der Woche darauf geht es auch um kleinere Free-TV-Pakete, wie sie aktuell Sat.1 hält oder auch die Berichterstattung im Free-TV wie aktuell durch die „Sportschau“ der ARD.

Insgesamt gibt es sieben Live- und acht Highlight-Pakete. Es geht um insgesamt 617 Spiele pro Saison, inklusive 1. und 2. Bundesliga sowie Rechte für den Supercup und die Relegation.