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VAUNET rechnet wieder mit Zuwächsen bei Werbeumsätzen

Nach einem vierprozentigen Rückgang im vergangenen Jahr erwartet der VAUNET für das laufende Jahr ein gut sechsprozentiges Wachstum der Werbeumsätze in den Audio- und audiovisuellen Medien.

VAUNET-Geschäftsführer Frank Giersberg (Credit: Markus Altmann)

Anlässlich der Jahresversammlung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hat der VAUNET jetzt seine Frühjahrsprognose vorgelegt.

Demnach sei im laufenden Jahr bei den Werbeumsätzen der Audio- und audiovisuellen Medien mit einem Anstieg von rund 6,1 Prozent auf 6,25 Mrd. Euro zu rechnen. Im vergangenen Jahr waren die Werbeumsätzen der Audio- und audiovisuellen Medien „im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Belastungen“, wie es in der VAUNET-Mitteilung heißt, um vier Prozent auf 5,89 Mrd. Euro zurückgegangen. Zuvor hatten sich die Umsätze von der Corona-Delle bereits leicht erholt gehabt und sogar über Vorkrisenniveau gelegen gehabt, bevor sie 2022 mit Beginn des Ukraine-Krieges wieder rückläufig waren.

Für die Werbeumsätze im Bereich Bewegtbild, die 2023 noch um 4,5 Prozent auf 5,08 Mrd. Euro zurückgegangen waren, rechnet der VAUNET für das laufende Jahr mit einem Anstieg um 6,5 Prozent auf 5,42 Mrd. Euro. Bei den TV-Werbeumsätzen, die im Vorjahr um 9,2 Prozent zurückgegangen waren, rechnet der Verband aktuell mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent auf 3,74 Mrd. Euro, im Streamingbereich, der im Vorjahr bereits ein rund zehnprozentiges Wachstum erzielt hatte, prognostiziert der Verband für 2024 Werbeumsätze in Höhe von 1,68 Mrd. Euro; ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach einem Minus von 0,8 Prozent im Vorjahr rechnet der VAUNET bei den Werbeumsätzen in Audioangeboten für 2024 mit einem Anstieg um 3,3 Prozent auf 834 Mio. Euro. Der Radiowerbung prognostiziert der Verband nach einem Minus von 2,5 Prozent im Vorjahr für dieses Jahr ein Umsatzplus von ca. zwei Prozent auf 713 Mio. Euro, für die gestreamten Audioangebote sagt VAUNET einen zwölfprozentigen Anstieg der Werbeumsätze auf 120 Mio. Euro voraus; hier war bereits im Vorjahr ein Umsatzplus von 11,2 Prozent erzielt worden.

VAUNET-Geschäftsführer Frank Giersberg sagt zu den jetzt veröffentlichten Zahlen: „Radio-, Fernseh- und Streaming-Angebote erreichen mit ihren Inhalten Tag für Tag einen Großteil der Bevölkerung. Daraus ergibt sich neben der besonderen gesellschaftlichen Relevanz auch ein hoher Stellenwert für die Werbewirtschaft. Seit Start des privaten Rundfunks in Deutschland hat sich die Branche in den letzten vierzig Jahren zu einem wichtigen Motor der Volkswirtschaft entwickelt. Damit das so bleibt, sind wir insbesondere auf faire Bedingungen im Wettbewerb mit öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbietern und globalen Big-Tech-Konzernen angewiesen.“