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rbb-Verwaltungsrätin Juliane Schütt soll Mandat vorläufig ruhen lassen

Wegen einer möglichen Interessenskollision soll rbb-Verwaltungsrätin Juliane Schütt ihr Mandat bis zu einer Entscheidung des Rundfunkrats in seiner nächsten Sitzung am 19. September ruhen lassen.

Beim rbb will keine Ruhe einkehren (Credit: rbb/Gundula Kraus)

Oliver Bürgel, Vorsitzender des rbb-Rundfunkrats, hat dessen Mitglieder darüber informiert, dass er der rbb-Verwaltungsrätin Juliane Schütt nahelegen wird, ihr Mandat vorerst ruhen zu lassen.

Der Grund hierfür liegt nach Angaben des rbb in Vorgängen im Vorfeld von Schütts Wahl im April 2023 begründet, die erst jüngst bekannt geworden waren. Schütt soll den Rundfunkrat damals nicht darüber informiert haben, dass ihr Mann regelmäßig als freier Mitarbeiter für den rbb tätig ist. Das rbb-Justitiariat befasste sich daraufhin mit dem Vorgang und kam zu dem Schluss dass „für Oliver Bürgel erkennbar sei, dass eine Interessenskollision nach den Regelungen des rbb-Staatsvertrags vorliegen könne“, wie es in der rbb-Mitteilung heißt.

Schütt hingegen hatte erklärt, sie habe einzelnen Rundfunkräten, deren Namen sie mit dem Hinweis auf die Vertraulichkeit der Gespräche nicht nennen wollte, von den Tätigkeiten ihres Mannes erzählt.

Der rbb-Rundfunkrat soll in seiner nächsten Sitzung am 19. September entscheiden, ob Schütt Mitglied des rbb-Verwaltungsrats bleiben kann.