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NBA wechselt ab 2025 in Deutschland zu Prime Video

In einem spektakulären Deal hat sich Prime Video ein weltweites Rechte-Paket an der NBA gesichert. Auch in Deutschland sind so ab 2025 Live-Spiele der besten Basketballliga der Welt zu sehen. Ebenso die Frauen-Liga WNBA wird dann übertragen.

NBA auf Prime Video ab 2025
Ab 2025 bei Prime Video: die NBA (Credit: Prime Video, NBA)

Neben der NFL ist die NBA um Basketball-Superstars wie LeBron James oder Dennis Schröder eine der beliebtesten Sportligen auf der ganzen Welt. Jetzt hat sich der Streamingdienst Prime Video nicht nur für die USA, sondern weltweit ab der Saison 2025/26 die exklusiven Übertragungsrechte an 66 Live-Spielen des regulären Ligabetriebs gesichert. Dazu kommen auch 20 Playoff-Spiele und ab 2026 ebenso Partien der Basketballerinnen der WNBA.

Der Deal wurde über elf Jahre abgeschlossen. Das Rechte-Paket enthält das Saison-Eröffnungsspiel und auch alle Spiele des Emirates NBA Cup. Neben Deutschland gilt das Paket auch für Länder wie Mexiko, Brasilien, Frankreich, Italien, Spanien oder Großbritannien. Amazon zahlt geschätzte 1,8 Milliarden Dollar pro Saison für das Rechte-Paket. Gleichzeitig werden die Prime Video Channels strategischer Partner des sogenannten NBA League Pass, dem offiziellen Pay-TV-Angebot der Basketball-Liga, mit dem man alle Spiele der NBA sehen kann.

„Die digitalen Möglichkeiten bei Amazon passen sehr gut zum weltweiten Interesse an der NBA“, sagt NBA-Commissioner Adam Silver. „Die massive Abonnentenzahl von Prime Video wird uns maßgeblich dabei helfen, unsere Fans auf neue und innovative Weisen zu erreichen.“

Mike Hopkins, Head of Prime Video und Amazon MGM Studios, kommentiert: „Die NBA und die WNBA werden ein weiterer Meilenstein in unserem robusten Sportgeschäft sein, das unser Prime-Video-Team in den vergangenen sechs Jahren aufgebaut hat.“

Damit wächst das Sportportfolio gerade in Deutschland nochmal mächtig an. Überträgt der Streamer doch schon Spiele der Champions League im Fußball und seit 2024 auch das Wimbledon-Tennisturnier.

Derweil beklagt sich der bisherige Rechteinhaber in den USA, Warner Bros. Discovery, sein Angebot rechtzeitig abgegeben zu haben, aber leer ausgegangen zu sein. Bisher übertrug TNT für WBD umfangreich die NBA. In der neuen Ära werden es in den USA jetzt für elf Jahre neben Prime Video auch weiterhin Disney resp. ESPN und ABC sowie NBCUniversal sein. Der Deal ist insgesamt 76 Milliarden Dollar schwer. Angeblich sollen durch die NBCUniversal-Rechte auch alle Sky-Sports-Märkte in Europa profitieren, womit dann auch Deutschland mitgemeint wäre.