Noch bis zum morgigen Freitag entsteht ein Biopic über Hans Rosenthal, das zusammen mit einer Doku zum 100. Geburtstag der im Februar 1987 verstorbenen Showmaster-Legende am 2. April im ZDF ausgestrahlt werden soll.
Noch bis zum morgigen Freitag inszeniert Oliver Haffner nach einem Drehbuch von Gernot Krää, das in enger Abstimmung mit der Familie Rosenthal entstanden ist, ein Biopic über die im Februar 1987 verstorbene Showmaster-Legende Hans Rosenthal.
Der 90-Minüter, in dem Florian Lukas und Claude Allbert Heinrich (in jungen Jahren) Rosenthal verkörpern, spielt im Wesentlichen im Jahr 1978. Die 75. Ausgabe von „Dalli Dalli“ steht an. Ein Grund zu feiern, wenn das Sendedatum nicht gerade auf den 9. November fallen würde, als 40 Jahre zuvor in Deutschland die antisemitischen Pogrome stattgefunden haben. Für Rosenthal, der als jüdischer Jugendlicher im Nazi-Deutschland zwei Jahre lang untertauchen und mitansehen musste, wie nach dem Tod seiner Eltern sein zehnjähriger Bruder deportiert und erschossen wurde, ein moralisches Dilemma. Wie soll er ausgerechnet an diesem Tag mit einer Rateshow ein Millionenpublikum unterhalten? Sein innerer Konflikt wird noch größer, als er vom Zentralrat der Juden in die Kölner Synagoge eingeladen wird – in die erste Reihe neben Bundeskanzler Helmut Schmidt.
„Eine ungeheuerliche Geschichte – und ein wichtiger Stoff, der überfällig war und der von uns selbst erzählt werden muss“, sagt ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke über das Biopic, in dem u.a. Silke Bodenbender als Rosenthals Ehefrau Traudl sowie Hans-Jochen Wagner, Teresa Rizos, Katharina Völkl, Timo Dierkes und Theresia Wald weitere Rollen übernommen haben.
Produziert wird das Biopic von Ingo Fliess (if…Productions), die Redaktion beim ZDF liegt bei Frank Zervos und Esther Hechenberger. Förderung gab es vom FFF Bayern.
Die Ausstrahlung ist für den 2. April 2025 geplant, an dem Hans Rosenthal seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.
Im Anschluss daran zeigt das ZDF eine Dokumentation über die Kindheit und die Jugend Rosenthals, in der neben dem Showmaster selbst sein Sohn Gert, ein jüdischer Freund aus Jugendtagen sowie Verwandte und Mitstreiter zu Wort kommen.