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Finalisten für TopDocs-Wettbewerb der ARD stehen fest

Im Rahmen des TopDocs-Wettbewerbs sucht die ARD zum 13. Mal ein dokumentarisches Projekt über ein Thema, das Deutschland bewegt. Jetzt stehen die fünf Finalisten fest, die ihre Projekte am 30. Oktober in Leipzig präsentieren werden.

Der TopDocs-Wettbewerb der ARD findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt (Credit: ARD Presse)

Aus 32 Einreichungen sind jetzt die fünf Finalisten für den 13. TopDocs-Wettbewerb der ARD ausgewählt worden, die ihre Projekte am 30. Oktober in Leipzig vorstellen wurden. 

Eingereicht werden konnten dokumentarische Projekte vom Einzelfilm bis hin zum seriellen Format mit einer Länge von 70 bis 90 Minuten gesucht, die einen klaren Bezug zu politischen und gesellschaftlichen Themen, die Deutschland 2025 bewegen, haben.

Das Gewinnerprojekt soll für eine Veröffentlichung im Ersten und der ARD Mediathek realisiert werden. Die beteiligten ARD-Anstalten MDR, BR, NDR, SWR, WDR und rbb übernehmen hierfür Bruttoherstellungskosten in Höhe von bis zu 300.000 Euro. 

Die nominierten Projekte im Überblick:

• In der Serie „Hood Geschichten – Die mobile Rap-Schmiede“ (Tellux Film) taucht Milieu-Aussteiger und Grimme-Preisträger $ick in die gefährlichsten Viertel Deutschlands ein und decodiert sie – indem er mit deren jungen Bewohnerinnen und Bewohnern Raps schreibt, die aus dem echten Leben erzählen. Eine radikal authentische Momentaufnahme und eine Hommage an Hip Hop als Mitmach-Kultur mit klarer Botschaft: Glaub an dich und mach was draus!

• „Unter Männern“ (DRIVE beta) untersucht das Phänomen gekränkter Männlichkeit dort, wo es so sichtbar wird wie an kaum einem anderen Ort: in einem „Männercamp“ mitten im deutschen Wald. In unerwarteter Nähe und mit größter Dringlichkeit zeigt der Film: Die Krise der Männlichkeit geht uns alle etwas an.

• „Abgelehnt – Alltag einer Ausländerbehörde“ beobachtet den Arbeitsalltag der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Ausländerbehörde Darmstadt. Sie entscheiden über Tausende Schicksale. Doch wer sind diese Menschen, die auf der anderen Seite des Schreibtischs sitzen? Und wie hält man das jeden Tag aus? Die Bestandsaufnahme eines Berufstands, der für viele Menschen eine Black Box ist. Und der Mikrokosmus Behörde als Herzkammer, in der viel von dem verhandelt wird, was unsere Gesellschaft umtreibt.

• Ein einzigartiger Whistleblower-Fall Deutschlands zeigt den Graubereich zwischen Recht und Moral. Er erzählt vom Mut, Ungerechtigkeit aufzudecken, Ängste zu überwinden, für Demokratie und Gesellschaft einzustehen. Eine Geschichte, die aktueller nicht sein könnte. Dabei sind die Initiatoren des einmaligen deutsch-deutschen Leaks bis heute unbekannt. In „Der große Stasi-Leak – Helden oder Verräter?“ (Hamburg Producers Media) erzählen sie erstmals und exklusiv ihre einzigartige Geschichte, mit allen Facetten eines Politthrillers.

• Deutschland hat Fachkräftemangel. Viele Stellen bleiben unbesetzt. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen schwer tun, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Factual-Doku „Ein Bus voller Busfahrer“ (Berlin Producers Film) beschreibt am Beispiel des öffentlichen Nahverkehrs, wie sich beide Probleme lösen ließen. Zehn Menschen mit unterschiedlichem soziokulturellem Hintergrund wollen als Quereinsteiger Busfahrerin oder Busfahrer werden. Wie das gelingen kann und welche Hürden es dabei zu bewältigen gibt, zeigt der Film auf unterhaltsame Weise.