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Emma Weß gewinnt Impuls Preis

Seit zehn Jahren verleiht ARD Degeto Film den Impuls Preis für Stoffideen für den Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ und die ARD-Mediathek an Studierende von deutschsprachigen Filmhochschulen. Traditionell fand am heutigen Eröffnungstag des Filmfest München die Verleihung statt.

Emma Weß, Gewinnerin des Impuls Preis (Bildmitte), mit ARD-Degeto-Redaktionsleiter Christoph Pellander und ARD-Degeto-Redakteurin und Preispatin Birgit Titze (Credit: ARD Degeto Film / Christof Arnold)

Emma Weß von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf ist für ihr Exposé „An der Distel 17a“ mit dem von ARD Degeto Film ausgelobten Impuls Preis ausgezeichnet worden. 

Der Preis wird seit zehn Jahren an Studierende von deutschsprachigen Filmhochschulen vergeben und wird traditionell am Eröffnungstag des Filmfest München verliehen. 

Verbunden ist er mit einem Treatmentauftrag in Höhe von 7.500 Euro und der Möglichkeit, den Stoff bis zum finalen Drehbuch gemeinsam mit der Redaktion zu entwickeln. Gesucht werden Stoffideen für den Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ und die ARD Mediathek.

In der Endrunde des diesjährigen Wettbewerbs, bei dem das Thema „Women Empowerment 50+“ im Fokus gestanden hatte, setzte sich Emma Weß gegen Alexandra Kurt von der HFF München („Meine neue Chefin & ich“) und Christina Reuter von der Hamburg Media School („Final Round“) durch.

Degeto-Redakteurin Birgit Titze, diesjährige Preispatin, betonte in der Jurybegründung, dass Emma Weß in ihrem Pitch gleich vier virulente gesellschaftliche Themen aufgreife – Women-Empowerment, Body-Positivity, der Brückenschlag zwischen den Generationen und die Einsamkeit älterer Menschen.

In der Jurybegründung heißt es: „Elf Jahre nach dem Tod ihres Mannes hat Hauptfigur Mechthild die Nase voll vom Alleinsein und gründet mit ihren zwei Freundinnen eine Oldie-WG. Vom alten Schlag? Denkste! Nur mit ihrem eigenen Körper hat Mechthild ein echtes Problem – denn er altert. Das Rennen um die Erhaltung der vermeintlichen idealen jugendlichen Schönheit ist zum Scheitern vorbestimmt. Emma Weßs Heldin testet alle Mittel und Wässerchen, und hadert dennoch fast täglich mit den Spuren der Zeit: graue Haare, Orangenhaut, zu viele Falten, ein Speckröllchen, und immer neue Altersflecken – so beginnt der Tag schon unterm WG-Dach mit einem mehrfachen ACH! (…). Die Nachwuchs-Autorin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf setzt ebenso spaßvoll wie geschickt gegensätzliche Charaktere in ein kräftezehrendes Miteinander. Dabei gelingt Emma Weß ein liebevoller und liebenswert Blick auf ihre Protagonistinnen, ohne sie jemals bloßzustellen. Emma Weß trifft mit ihrer Filmidee Relevanz und Zeitgeist: Ihr Storytelling reflektiert aktuelle gesellschaftliche Themen auf eine humorvolle Weise.“