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Jon Landau verstorben

Hollywood trauert um einen legendären Produzenten: Jon Landau, mitverantwortlich für drei der größten Hits der Filmgeschichte, ist an einer Krebserkrankung verstorben.

Jon Landau und James Cameron hinterließen 2023 gemeinsam ihre Handabdrücke vor dem legendären TCL Chinese Theatre in Hollywood (Credit: IMAGO/MediaPunch/Faye Sadou)

Das Wort „Legende“ wird im Zusammenhang mit prominenten Filmschaffenden ja gerne gezückt – im Fall von Jon Landau ist es allerdings wirklich passend gewählt. Denn sein Wirken als Produzent brachte alleine in Partnerschaft mit James Cameron Filme hervor, die zusammen für rund acht Milliarden Dollar weltweites Einspiel stehen, darunter mit „Avatar“, „Avatar: The Way of Water“ und „Titanic“ drei der vier umsatzstärksten Titel der Geschichte.

Der Autor selbst hatte erst vor zwei Jahren das Vergnügen, Jon Landau in einem sehr frühen Einzelgespräch zu „Avatar: The Way of Water“ gegenüberzusitzen. Einem Mann, der nicht nur mit seinem enorm bescheidenen Auftreten glänzte. Sondern vor allem mit ansteckender Begeisterung, mit Offenheit und Humor. Es muss US-Medien zufolge ungefähr ein halbes Jahr nach diesem Gespräch gewesen sein, dass Landau den Kampf gegen den Krebs aufnehmen musste, den er am 5. Juli, gut zwei Wochen vor seinem 64. Geburtstag, verlor.

Landau hatte seine Karriere Mitte der 1980er Jahre als Produktionsgeschäftsführer gestartet, bevor er im Alter von 29 Jahren zum EVP Feature Productions bei Fox wurde und in dieser Rolle erstmals mit James Cameron zusammenarbeitete: an dessen Actionkracher „True Lies“. Späteren Schilderungen Landaus zufolge gestaltete sich das Verhältnis zu Cameron während dieser Produktion durchaus nicht reibungsfrei. Aber womöglich trug gerade dies dazu bei, dass Landau sich umgehend den Respekt Cameron sicherte – der ihn an dann Bord eines Projektes (und später zu Lightstorm) holte, mit dem eine rund drei Jahrzehnte währende, immens erfolgreiche Partnerschaft begann: „Titanic“.

„Sein Vermächtnis sind nicht nur die Filme, die er produziert hat. Sondern auch sein persönliches Beispiel – unbeugsam, fürsorglich, integrativ, unermüdlich, einfühlsam und absolut einzigartig. Er produzierte große Filme nicht, indem er Macht ausübte, sondern indem er Wärme und Freude am Filmemachen verbreitete. Er hat uns alle inspiriert, jeden Tag unser Bestes zu geben. Ich habe einen lieben Freund und meinen engsten Mitarbeiter verloren, mit dem ich 31 Jahre lang zusammengearbeitet habe. Ein Teil von mir ist weggerissen worden“, so James Cameron in einem Statement gegenüber dem US-Branchendienst Deadline.