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„Oppenheimer“ goes to Japan

Einen Monat nach dem Gewinn von sieben Academy Awards (und acht Monate nach Beginn der Kinoauswertung) ist „Oppenheimer“ endlich auch in den japanischen Kinos gestartet. Dem ging eine lange, heftige Kontroverse voraus.

Cillian Murphy in seiner Paraderolle als Titelheld von „Oppenheimer“ (Credit: Universal)

Einen Monat nach dem Gewinn von sieben Academy Awards (und acht Monate nach Beginn der Kinoauswertung) ist Christopher Nolans „Oppenheimer“ nun endlich auch in den japanischen Kinos gestartet – der letzte Markt auf der Kinoreise des dreistündigen Biopics mit Cillian Murphy in der Titelrolle. Comscore meldet ein sehr starkes Einspiel von 2,57 Mio. Dollar. Es war die größte IMAX-Eröffnung eines Christopher Nolan-Films in Japan und wird das bisher größte Eröffnungswochenende einer amerikanischen Produktion des Jahres 2024 in Japan werden und damit „Aquaman und das verlorene Königreich“ übertreffen. 

Im Vergleich zu anderen Christopher-Nolan-Filmen ist das Eröffnungswochenende in Japan für „Oppenheimer“ mehr als doppelt so hoch wie für „Interstellar“ (+109 Prozent), deutlich über „Batman Begins“ (+39 Prozent), „Dunkirk“ (+24 Prozent) und „The Dark Knight“ (+21 Prozent) und nur knapp hinter „The Dark Knight Rises“ (-10 Prozent), „Tenet“ (-11 Prozent) und „Inception“ (-48 Prozent). Der Film hat jetzt ein weltweites Einspielergebnis von 965,1 Mio. Dollar – die Umsatzmilliarde rückt noch einmal ein Stück näher.

Dem Japanstart ging eine lange, heftige Kontroverse voraus, weil J. Robert Oppenheimer als Vater der Atombombe in Japan nicht gerade eine unumstrittene Persönlichkeit ist und Universal von einer Auswertung erst einmal Abstand nahm, nachdem erste Marketinganstrengungen von der japanischen Öffentlichkeit als anstößig empfunden wurde.