Der Arbeitskreis Green Shooting und das in dessen Rahmen entwickelte Label „green motion“ wurden beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie „Bewertungskonzepte“ ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde von der Jury nicht zuletzt die Breite des Branchenbündnisses.
Es ist eine eindrucksvolle Liste an Unternehmen, Sendern, Verbänden und Förderern, die im Arbeitskreis Green Shooting verbunden sind: Geleitet von der MFG Baden-Württemberg und zentral beraten von Philip Gassmann hatten Vertreterinnen und Vertreter von ARD Degeto, ZDF, Disney+, Netflix, ProSiebenSat.1, RTL, Sky Deutschland und SWR, von Bavaria Fiction, Constantin Television, UFA, We are era und Zieglerfilm, der Produktionsallianz, dem Produzent*innenverband, des VTFF, der Deutschen Filmakademie und der MOIN Filmförderung schon 2022 ökologische Standards für die deutsche Film- und TV-Branche definiert, denen sich 2023 alle deutschen Filmförderungen angeschlossen haben.
Die Einhaltung dieser ökologischen Standards (die auf Antrag des Arbeitskreises von PwC geprüft wird) ist wiederum Voraussetzung für die Vergabe des Labels „green motion“ an eine TV- oder Filmproduktion. Und für dieses Label erhielt der Arbeitskreis Green Shooting jetzt den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie „Bewertungskonzepte“. Dabei überzeugte die Jury nicht nur die Prüfungstiefe und Anwendungsbreite sowie die wissenschaftliche Begleitung des Labels – sondern nicht zuletzt auch die Breite des Arbeitskreises.
Der Deutsche Award für Nachhaltigkeitsprojekte wurde 2024 zum vierten Mal vom Deutschen Institut für Service-Qualität, dem Nachrichtensender ntv und dem DUP Unternehmer Magazin verliehen und gilt dem nachhaltigen Engagement von Unternehmen sowie Organisationen auf den Gebieten der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.
Das Label „green motion“ hatte sich als einer von insgesamt 70 Preisträgern auf dem ersten Platz seiner Kategorie durchgesetzt – und das in einem Umfeld von insgesamt 342 nominierten Unternehmen bzw. Projekten – eine Zahl, die um 20 Prozent über jener des Vorjahres lag. „Die Preisträger des Awards zeigen beispielhaft das nachhaltige Engagement der deutschen Unternehmen auf allen Ebenen. Der Award ist hoffentlich auch Inspiration für weitere Unternehmen und Institutionen, die notwendigen Schritte in Richtung Nachhaltigkeit entschlossen voranzutreiben“, so Schirmherrin und Ex-Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.
Laut der Juryvorsitzenden Yvonne Zwick (B.A.U.M. e.V.) belege die Vielfalt der ausgezeichneten Projekte den Facettenreichtum nachhaltigen Wirtschaftens. „Wichtig ist nur noch die Einbettung dieser guten Projekte ins Kerngeschäft!“, so Zwick. Kein ganz unwichtiger Hinweis, gerade was die Filmbranche anbelangt. Denn nicht zuletzt der VTFF mahnte in der Vergangenheit wiederholt (Förder-)Unterstützung für die notwendigen Investitionen an.