Zum zweiten Mal hatte die Film- und Medienstiftung NRW gestern zu einem Produzententreffen eingeladen. Der Publizist und Philosoph Michel Friedman widmete sich in einem Vortrag der gesellschaftlichen Rolle der Filmschaffenden.
Produzentinnen und Produzenten aus ganz Deutschland wie u.a. Fabian Gasmia (Seven Elephants), Karsten Stöter (ROW Film), Janine Jankowski und Jonas Dornach (Komplizen Film), Ulf Israel (Senator Film), Helge Sasse (Tempest Film), Britta Knöller (23/5 Filmproduktion), Meike Kordes (Kordes & Kordes), Corinna Mehner (blue eyes Fiction), Yvonne Wellie und Jonas Weydemann (Weydemann Bros.), Ralf Berchtold (Construction Film) sowie Michael Lehmann (Studio Hamburg) waren gestern um zweiten Produzententreff der Film- und Medienstiftung NRW gekommen. Gast des Abends war der Publizist und Philosoph Michel Friedman, der sich in einem Vortrag der gesellschaftlichen Rolle der Filmschaffenden in Deutschland widmete und das Thema Relevanz der Kulturlandschaft beleuchtete.
Dabei vertrat er die Ansicht, dass der Ausgang dieses Jahrhunderts im aktuellen Jahrzehnt verhandelt würde. Eine der finalen Fragen – sowohl in Europa als auch weltweit – sei der Umgang mit der Demokratie. Gerade Kreative müssten sich mit ihrer Arbeit für Frieden und Demokratie stark machen, forderte Friedman, der gleichzeitig betonte, dass die Menschenrechte niemals in Frage gestellt werden dürften. Der Film, so Friedman, sei immer politisch – und das gelte es erfolgreich zu nutzen.
Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW, erklärte im Rahmen des Produzententreffs.: „Mein besonderer Dank gilt Michel Friedman für seinen so wichtigen wie aufrüttelnden Beitrag, der gerade in der aktuellen Situation gefragter ist als je.“
Wie die Film- und Medienstiftung NRW betont, seien derartige persönliche Treffen mit Branchenvertretern und Kreativen mehrmals pro Jahr geplant, um den direkten Austausch zu intensivieren und Themenfelder frühzeitig gemeinsam besprechen zu können.