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Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Der KulturPass wirkt“

Bei einem Besuch in Leipzig hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth heute eine positive Zwischenbilanz für den im vergangenen Jahr eingeführten KulturPass gezogen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Credit: Kristian Schuller)

„Der KulturPass wirkt.“ Das erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth einer Mitteilung ihres Ministeriums zufolge heute bei einem Besuch in Leipzig, wo sie sich mit Schülerinnen und Schülern des Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums sowie Anbietern des KulturPass getroffen hat.

Der KulturPass war 2023 für alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005 eingeführt worden, die ab ihrem 18. Geburtstag – und noch bis Ende 2024 – ein Budget in Höhe von 200 Euro u.a. für Kinokarten, Bücher und CDs verwenden können. Seit 1. März 2024 ist ein ab dem 18. Geburtstag nutzbares Budget in Höhe von 100 Euro für den Jahrgang 2006 freigeschaltet.

„Nach gut einem Jahr KulturPass war ich hier in Leipzig, um eine erste Bilanz zu ziehen. Dazu habe ich mich mit Schülerinnen und Schülern sowie Vertretern der Kulturszene über ihre Erfahrungen mit dem KulturPass ausgetauscht. Insgesamt ist dabei sehr deutlich geworden: Der KulturPass wirkt. Er bringt junge Menschen dazu, rauszugehen und rein in die Kultur. Er animiert sie, unsere Kulturlandschaften zu entdecken. Und er stärkt die Kulturbranche, die damit auch ihr Publikum für morgen gewinnen kann“, erklärte Roth bei ihrem Leipzig-Besuch weiter.

So hätten laut Roth die bundesweit aktuell 337.247 KulturPass-Nutzer seit Juni 2023 damit knapp 480.000 Mal Kinos besucht, mehr als 850.000 Bücher „erworben“ und knapp 160.000 Konzerte und Theateraufführungen besucht, mehr als 11.000 Museen und Parks.

Im Rahmen ihres Leipzig-Besuchs betonte Roth auch, dass es neben Frankreich, das als Vorbild für die Einführung des KulturPass gedient hatte, „großes Interesse dafür gibt, einen KulturPass auf europäischer Ebene für alle Europäerinnen und Europäer einzuführen“. „Der KulturPass hat Potential, zu einem Interrail-Ticket für die Kultur zu werden, dabei den europäischen Kulturaustausch zu fördern und damit den Zusammenhalt in Europa zu stärken – genau das ist aktuell wichtiger denn je“, so Roth.