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Kiwi Center setzt auf Cinity

Das familiengeführte Kino im Schweizer Winterthur hat in seinem PLF-Kinosaal das Premiumkonzept Cinity mit Laserprojektion von Christie umsetzen lassen. Für Integrator Ecco war es nach eigenen Angaben das erste Großprojekt im Nachbarland.

Der Cinity-Saal im Kiwi Center (Credit: Philipp Manster Uster)

Fast 100 Jahre, die das familiengeführte Kiwi Center fester Bestandteil des kulturellen Lebens im schweizerischen Winterthur ist, sprechen für jede Menge Tradition. Nicht umsonst erklärt Theaterleiter Leonardo Tavano, dass das Haus tief mit der Stadt verwurzelt sei: „Wir kennen unser Publikum und unser Publikum kennt und schätzt unser Angebot.“ „Tradition“ bedeutet aber natürlich keineswegs Stillstand, ganz im Gegenteil. So ist das Kiwi seit seinen Anfängen als Zwei-Saal-Haus kontinuierlich gewachsen und verfügt mittlerweile über zehn mit aktueller Projektions- und Tontechnik ausgestattete Säle.

Eine Generalüberholung erfuhren zuletzt die Säle 1 und 2 – und in diesem Zuge installierte Christie-Partner Ecco Cine Supply & Service in Kino 1 einen (natürlich HDR- und HFR-fähigen) Christie CP4435 RGB-Laserprojektor  für das Cinity Cinema System. Der mit 220 Plätzen größte Saal des Hauses wartet darüber hinaus mit Dolby Atmos und Motion Seats der Marke D-Box auf. Zudem verfügt das Auditorium über ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept, mit dem das Publikum schon vor Beginn der Vorstellung in eine andere Welt versetzt werden soll. Nicht umsonst habe man alleine zum Thema Licht und Beleuchtung sehr viele Gespräche geführt, um die Details exakt planen zu können, schildert Ecco-Geschäftsführer Thomas Rüttgers. Insgesamt floss eine Planungszeit von über einem Jahr in das Projekt, denn insbesondere die Bausubstanz – an der Stelle des jetzigen PLF-Saales hatte sich zuvor ein Theater mit Balkon befunden, auch eine Projektionskabine war nicht vorhanden – machte eine maßgeschneiderte Lösung erforderlich.

Auf ein PLF-Konzept mit RGB-Lasertechnologie gesetzt zu haben, war laut Tavano nicht zuletzt deshalb die richtige Entscheidung, weil der Qualitätsgewinn bei Helligkeit (dank Leinwand mit einem Gain-Faktor von 2,9 sind es selbst im 3D-Betrieb 20 Footlambert) und Farbraum selbst für Laien sofort sichtbar sei. „Uns ist es wichtig, dass die Kinobesucher mit einem guten Gefühl wieder nach Hause gehen, weil sie bei uns eine Kombination aus Film, Komfort und Service bekommen haben. Ich denke, das haben wir mit der aktuellen Modernisierung erreicht“, so Tavano, der noch einen anderen Grund nennt, wieso man sich gerade für dieses Konzept entschieden habe: Die Tatsache, dass man bei der Programmgestaltung im Saal weiterhin freie Hand habe.

Marc Mensch