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BKM ermöglicht kurzfristig neues Projekt für Landkinos

Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung unterstützt die BKM das Engagement der AG Kino-Gilde für Kinos in der Fläche. Noch für dieses Jahr wurde das Projekt „Land – Kino – Kultur“ ins Leben gerufen – die Bewerbungsfrist läuft nur wenige Wochen.

Felix Bruder mit den „Kinodoktoren“ Valeska Hanel und Daniel Charigault. (Credit: AG Kino-Gilde)

Mit einer kurzfristigen Maßnahme unterstützt Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Engagement der AG Kino-Gilde für Filmtheater in der Fläche. Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULEplus) wurde das Projekt „Land – Kino – Kultur“ ins Leben gerufen, das es Kinos in Orten unter 25.000 Einwohnern ermöglichen soll, umfangreiche Beratungsleistungen zur Verbesserung ihrer Arbeit in Anspruch zu nehmen. Auch die Vernetzung mit anderen Kinos soll gestärkt werden.

Das Projekt läuft zumindest vorerst nur bis Ende dieses Jahres – entsprechend knapp ist die Bewerbungsfrist, die nur bis zum 28. Juni läuft. Interessenten sind aufgerufen sich an Projektkoordinator Daniel Wuschansky über kontakt@kinodoktor.de zu wenden.

Ziel von „Land – Kino – Kultur“ ist es, bis zu 20 Kinos in kleinen Städten und Gemeinden in die Lage zu versetzen, ihre individuelle Situation einzuschätzen und neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten. Die Grundlage dafür sollen persönliche Besuche von Kolleginnen und Kinoexperten und vor allem der Fragebogen zum Qualitätsmanagement sein, der im Rahmen von „Neustart Kino“ entwickelt wurde und der nun ein wichtiges Tool für das mit Unterstützung der FFA fortgesetzte Projekt „Kinodoktor“ ist.

Als entscheidend sieht die AG Kino-Gilde dabei, dass es sich um eine Beratung auf Augenhöhe von Kinobetreibenden für Kinobetreibende handelt, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Durch die gemeinsame Arbeit soll nicht zuletzt ein Netzwerk entstehen, das auch nach dem Projektzeitraum weiter genutzt werden kann.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Ziel, eine Qualitätsoffensive für alle Kinos zu starten, nun auch die Kinos in kleinen Orten erreicht, die allzu oft nicht im Fokus stehen, aber eine wichtige kulturelle Funktion erfüllen“, so Felix Bruder, Geschäftsführer der AG Kino-Gilde. „Es ist großartig zu sehen, wie sich unterschiedliche Projekte vom Qualitätsmanagement über den Kinodoktor bis zum Landkinonetzwerk nun verzahnen. Damit können wir in den nächsten Monaten Strukturen aufbauen, um den Kinos nachhaltig zu helfen.“