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Beta Film vermittelt EU-Gelder

Am Rande des Festival de Cannes haben der Europäische Investitionsfonds und die EU-Kommission eine Reihe von Vereinbarungen zur Unterstützung kleinerer und mittelständischer Unternehmen aus der Kultur- und Kreativbranche abgeschlossen. Als einer der Vermittler der bereitgestellten Gelder fungiert die Münchner Beta Film.

Mitglieder des Europäischen Investmentfonds und der EU-Kommission bei der Unterzeichnung der Vereinbarungen in Cannes (Credit: Europäischer Investmentfonds)

Am Rande des Festival de Cannes haben Vertreter des Europäischen Investmentfonds und der EU-Kommission eine Reihe von Vereinbarungen unterzeichnet, in deren Rahmen für Kultur- und Kreativunternehmen bzw. -projekte Mittel in einer Gesamthöhe von rund 141 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden. Zugang auf diese aus dem InvestEU-Programm stammende Mittel erhalten die Unternehmen über Vermittler in Deutschland, Frankreich und Finnland, mit denen jetzt entsprechende Vereinbarungen geschlossen wurden.

Einer dieser Vermittler ist die Münchner Beta Film, die einer Mitteilung zufolge EU-Mittel in Höhe von rund 45 Mio. Euro aus dem Topf des vom Invest EU Cultural and Creative Portfolio Guarantee Product bekommt.

Die im Rahmen der InvestEU-Garantie bereit gestellten Mittel versetzen Beta Film in die Lage, unabhängige europäische Produzenten bei der Schließung einer Finanzierungslücke in der Produktionsphase zu unterstützen und den internationalen Vertrieb des Projekts zu fördern.

85 Mio. Euro gehen an das französische Institut pour le Financement du Cinéma et des Industries Culturelles (IFCIC), einen langjährigen Partner des Europäischen Investmentfonds, wie es in der Mitteilung heißt. Das IFCIC soll mit diesen Mitteln förderfähige Fremdfinanzierungen für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem audiovisuellen Sektor auf die Beine stellen.

Elf Mio. Euro werden dem Finish Impact Film Fund (FIFF) an die Hand gegeben, der von Aurora Studios, einem 2014 gegründelten finnischen Unternehmen für audiovisuelle Produktion und Vertrieb, verwaltet wird. Die Mittel sollen in kommerziell ambitionierte Filme und Fernsehserien investiert werden.

Alessandro Tappi, Chief Investment Officer des Europäischen Investitionsfonds, sagte beim Abschluss der Vereinbarungen: „Wir freuen uns, den europäischen Kultur- und Kreativsektor durch diese Reihe von Vereinbarungen im Rahmen des InvestEU-Programms zu unterstützen. Diese drei renommierten französischen, deutschen und finnischen Partner, die von den Garantien des EIF profitieren, spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung europäischer audiovisueller Produktionen. Die Kultur ist das Herzstück des europäischen Projekts, und diese Abkommen können einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze in einem Sektor leisten, der sowohl eine enge Verbindung zu unserer europäischen Identität als auch starke Exportbestrebungen aufweist“.