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Aus für Marlow Film Studios

Nach zahlreichen Protesten hat das in Marlow im Südosten Englands geplante Studioprojekt, das u.a. von James Cameron Unterstützung erhalten hatte, keine Baugenehmigung bekommen.

Einer der prominenten Unterstützer der Marlow Film Studios: James Cameron (Credit: IMAGO / Newscom / GDA)

Die Verwaltung der Grafschaft Buckinghamshire hat dem Bau eines Filmstudios in der südost-englischen Stadt Marlow die Baugenehmigung verweigert. 

Einem Bericht der Lokalzeitung „Bucks Free Press“ zufolge hatten Bürgerinitiativen argumentiert, die Pläne für das Studio im Steinbruchareal von Marlow seien unangemessen. Infolge des kontrovers diskutierten Studioprojekts hätten der Stadtratsvorsitzende von Marlow und seine Kollegen wegen ihrer angeblichen Unterstützung des Projekts „verleumderische Beleidigungen“ erhalten, heißt es in dem Bericht weiter, weshalb man beschlossen habe, sich rechtlichen Rat einzuholen.

„Wir sind enttäuscht, dass der Ausschuss diesen außergewöhnlichen Vorschlag nicht unterstützen konnte. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Investitionsmöglichkeiten in die Zukunft von Buckinghamshire und seinen Bewohnern“, erklärte der Geschäftsführer der Marlow Film Studios, Robert Laycock, gegenüber der BBC und betonte dabei, dass er über die nächsten rechtlichen Schritte nachdenke.

Mit James Cameron, Sam Mendes, Andy Serkis und anderen hat das Studioprojekt prominente Unterstützer. Cameron hatte dem Stadtrat von Marlow vor wenigen Wochen einen Brief geschrieben und die Stadt dabei als mögliche Basis und Schulungszentrum für das von ihm gegründete Filmtechnikunternehmen Lightstorm3D ins Gespräch gebracht. Cameron betonte auch, dass Marlow dazu beitragen könne, dass der 22,5-prozentige Anteil, den Großbritannien am weltweiten Boxoffice hatte, weiter wachsen könne.

Zur Nichterteilung der Baugenehmigung hat sich Cameron noch nicht geäußert.