Mit einer zweistelligen Millionen-Dollar-Summe wird ab 2026 ein offizieller Markt für den Kauf und Verkauf von Filmen beim Toronto International Film Festival aufgebaut. Die Zahl der Branchenvertreter soll sich mehr als verdoppeln.
Ab der Festivalausgabe 2026 wird es beim Toronto International Film Festival (TIFF) einen offiziellen Markt für Inhalte geben. Das gab das Festival am heutigen Donnerstag in Cannes bekannt und bezeichnete das Projekt als „Game-Changer“. Das Land Kanada fördert das Ganze mit umgerechnet knapp 17 Millionen US-Dollar. Der neue Markt soll als nordamerikanische Drehscheibe für den Kauf und Verkauf von Filmprojekten dienen.
„Toronto ist seit langem ein großartiger Ort für die Filmindustrie, um Geschäfte zu machen, egal ob man kauft, verkauft, pitcht oder Kontakte knüpft“, sagt Cameron Bailey, Chief Executive Officer des TIFF. „Da sich das Geschichtenerzählen auf der Leinwand und die Art und Weise, wie es das Publikum erreicht, weiterentwickeln, planen wir, die Plattform und die Dienstleistungen, die wir Fachleuten anbieten, die Geschichten auf allen möglichen Bildschirmen erzählen, zu erweitern.“
Die 23 Millionen kanadische Dollar sind die größte staatliche Einzelinvestition, die das TIFF seit dem Bau der TIFF Lightbox erhielt. Die umgerechnet 17 Millionen US-Dollar Förderung sind für drei Jahre bestimmt. Bislang wurden schon gute Geschäfte beim TIFF gemacht. Aber der neue Markt soll dem Ganzen eine robustere Infrastruktur geben. Der Branchenbereich soll von 5.000 auf 12.000 Vertreter in den nächsten Jahren anwachsen.