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„The Marching Band“ gewinnt Hauptpreis beim Filmfest Emden-Norderney

Der vom Publikum vergebene Hauptpreis des Filmfest Emden-Norderney, der Score Bernhard-Wicki-Preis, ist gestern Abend an Emmanuel Courcols „The Marching Band“ vergeben worden.

Gewinnerinnen und Gewinner beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney (Credit: Internationales Filmfest Emden-Norderney)

Emmanuel Courcols „The Marching Band“ ist beim Filmfest Emden-Norderney gestern Abend mit dem vom Publikum vergebenen Hauptpreis, dem Score Bernhard-Wicki-Preis, ausgezeichnet worden. Das gab das Festival heute bekannt.

In „The Marching Band“ spielt Benjamin Lavernhe einen gefeierten Dirigenten, der an Leukämie erkrankt ist und dringend einen Knochenmarkspender braucht. Noch bevor ein passender Spender gesucht werden kann, erfährt er, dass er adoptiert worden ist. Also macht er sich auf die Suche nach Blutsverwandten und findet seinen älteren Bruder, gespielt von Pierre Lottin, einem Musiker und Fabrikarbeitern. Die beiden Brüder begeben sich auf eine musikalische Reise, getrübt von der Schließung der Fabrik.

Die Plätze zwei und drei beim  Score Bernhard-Wicki-Preis belegten Hendrik Martin Dahlsbakkens „Arctic Convoy“ und Ivan Calbéracs „Liebesbriefe aus Nizza“, der auf dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney seine Deutschlandpremiere gefeiert hatte. 

Victor Kossakovskys Dokumentarfilm „Architecton“, der im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale gelaufen war, wurde mit dem Creative Energy Award ausgezeichnet, der DGB-Filmpreis geht ex aequo an „Striking the Palace | Petites Mains“ von Nessim Chikhaoui und das norwegische Drama „The Riot | Sulis 1907″ von Nils Gaup.

Mit dem NDR-Filmpreis, der an den deutschen Erstlings- oder zweiten Spielfilm geht, der beim Festival die höchste Publikumsbewertung erhalten hat, wurde Regisseurin Frauke Lodders für „Gotteskinder“ ausgezeichnet, der beim Filmfestival Max Ophüls Preis zu Jahresbeginn seine Premiere gefeiert hatte.

Der Ostfriesische Kurzfilmpreis des Internationalen Filmfest Emden-Norderney ging an „Ball“ von Fridtjoff Stensaeth Josefsen und Morten Borgestad, mit dem Engelke Kurzfilmpreis wurde Katharina Sporrers „I was busy dreaming about Boys“ ausgezeichnet.

Bereits zuvor hatte Anne Thieme für ihr Drehbuch zu „Miami“ den Emder Drehbuchpreis erhalten und Regisseurin Soleen Yusef war mit für ihren Berlinale-Titel „Sieger sein“ mit dem „Norderneyer Engel 2024 – Integrationspreis der Insel Norderney“ ausgezeichnet worden.

Weitere Informationen unter www.filmfest-emden.de