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Rasoulof bestätigt für Filmfest Hamburg

Gerade wurde Mohammad Rasoulofs stürmisch gefeierter „The Seed of the Sacred Fig” in Cannes mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Jetzt steht bereits fest, dass der außergewöhnliche Film beim Filmfest Hamburg Deutschlandpremiere feiern wird.

Mohammad Rasoulofs „The Seed of the Sacred Fig“ (Credit: Festival de Cannes)

15 Minuten stehende Ovationen: Wer dabei war bei der Weltpremiere von „The Seed of the Sacred Fig“, wird dieses außergewöhnliche Screening so schnell nicht wieder vergessen. Am Tag darauf wurde Regisseur Mohammad Rasoulof, dem erst vor wenigen Wochen die Flucht aus Iran gelungen war und danach in absentis zu acht Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt wurde, von der Jury um Greta Gerwig mit dem Spezialpreis der Jury geehrt – auch da gab es wieder stehende Ovationen für den Filmemacher. 

Nun steht fest, dass der von der MOIN Filmförderung unterstützte und von der in Hamburg ansässigen Run Way produzierte Ausnahmefilm seine Deutschlandpremiere beim kommenden Filmfest Hamburg feiern wird, jetzt schon eines der großen Highlights der ersten Edition des Festivals unter der neuen Leitung von Malika Rabahallah, die dem langjährigen Festivalchef Albert Wiederspiel nachfolgt. Es ist der erste bestätigte Titel des diesjährigen Festivals.

In einem Statement sagte Mohammad Rasoulof: „Ich freue mich von ganzem Herzen, mit meinem neuen Film wieder nach Hamburg zu kommen. Die Stadt ist mein zweites Zuhause und mit Filmfest Hamburg besteht eine enge Verbundenheit. Alle meine fiktionalen Filme liefen hier, angefangen mit ,Iron Island‘ 2005.“ 

„Wir sind erleichtert, dass Mohammad Rasoulof nach seiner schweren Flucht aus seinem Land nach Hamburg zurückkehren wird und gratulieren ihm und seinem Team herzlich zu dem verdienten Preis.  Mit ,The Seed of the Sacred Fig‘ geben wir unseren ersten Film der diesjährigen Festivalausgabe bekannt und freuen uns sehr, dass Mohammad Rasoulof uns weiterhin verbunden ist und seinen bewegenden, mutigen und hochaktuellen Film, der unter erschwerten Bedingungen entstanden ist, bei uns zeigen wird“, sagt Festivalleiterin Malika Rabahallah.

Das FFHH24 wird vom 26. September bis 5. Oktober stattfinden.