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Herz von Sarajevo geht nach Rumänien

Beim 30. Sarajevo Film Festival hat die Jury um Paul Schrader den rumänischen Film „Three Kilometers to the End of the World“ von Emanuel Parvu zum besten Film gekürt. Der Preis für die beste Schauspielerin ging an Anab Ahmed Obrahim für „Village Next to Paradise“ von Mo Harawe, den die österreichische Freibeuter Film produzierte.

Die Preisträger:innen des 30. Sarajevo Film Festival (Credit: Sarajevo Film Festival)

Die Jury um Paul Schrader beim 30. Sarajevo Film Festival hat den rumänischen Film „Three Kilometers to the End of the World“ („Trei kilometri pâna la capatul lumii“) mit dem Herz als bester Film des Wettbewerbs ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 16.000 Euro dotiert. Der Film von Emanuel Parvu feierte Premiere im Wettbewerb des Festival de Cannes und erzählt als intensives Drama über einen 17-Jährigen, der beim Besuch der Eltern in einer Gemeinde im Donaudelta Opfer eines Hassverbrechens wird (hier unsere SPOT-Besprechung). 

Das mit 10.000 Euro dotierte Sarajevo-Herz für die beste Regie ging an den griechischen Regisseur Yorgos Zois für seinen zweiten Spielfilm „Arcadia“. Auch die österreichische Produktion „The Village Next to Paradise“ von Mo Harawe (Produktion: Freibeuter Film) kam zum Zuge: Anab Ahmed Ibrahim wurde als beste Darstellerin geehrt. Bei den Männern erhielt Doru Bem für seine schauspielerische Leistung in „Holy Week“ („Săptămâna Mare“), der rumänisch-schweizerischen Koproduktion von Andrei Cohn, das Herz.

Die Jury des Dokumentarfilmwettbewerbs wählte „A Picture to Remember“ von Olga Chernykh zum Gewinner. Der Film entstand als deutsche Koproduktion mit Tama Film Produktion. Weitere Preise gingen an die ungarisch-schweizerische Produktion „Your Life Without Me“ von Anna Rubi (Huma Rights Award) und den französischen Beitrag „What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move“ von Daphné Hérétakis (Special Jury Award).

Im Kurzfilmwettbewerb erhielt die österreichisch-deutsche Produktion „Tako Tsubo“ von Eva Pedroza und Fanny Sorgo eine besondere Erwähnung. Die Publikumspreise in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Serie gingen an „Black Box Diaries“ von Shiori Ito, „We Have No Other Land“ von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor und „Komar“ von Timur Makarević.

Alle Gewinner sind hier zu finden.