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Besucherplus beim Sheffield DocFest

Am Wochenende wurden beim Sheffield DocFest nicht nur die Gewinnerfilme ausgezeichnet worden, es wurde auch eine erste Bilanz gezogen.

Beim Sheffield DocFest wurden am Wochenende die Preis verliehen (Credit: Sheffield DocFest)

Die 31. Ausgabe des Sheffield DocFest verzeichnete einer ersten Bilanz der Veranstalter zufolge ein Besucherplus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Länder, aus denen Branchenvertreter in die mittelenglische Stadt kamen, sei von 60 auf 73 angestiegen. Insgesamt bekamen sie 48 Weltpremieren, 14 internationale Premieren, 17 Europa- und 28 UK-Premieren aus 56 Produktionsländern zu sehen.

Am Samstagabend wurden die Preise des Sheffield DocFest verliehen. Der Große Preis der Jury im Internationalen Wettbewerb ging „At the Door of the House Who Will Come Knocking“ (Serbien, Bosnien-Herzegowina) von Maja Novakovic, über den die Jury sagt: Mit filmischer Exzellenz enthüllt die Regisseurin langsam eine Geschichte von Isolation und Trauma in einer Landschaft voller Schönheit und doch tiefer historischer Narben. Eine aufstrebende Regisseurin, die man im Auge behalten sollte.“

Eine Besondere Erwähnung ging an „Mother City“ (Südafrika) von Miki Redelinghuys und Pearlie Joubert.

Im Internationalen Wettbewerb für das beste Filmdebüt wurde Inma de Reyes „The Boy and the Suit of Lights“ (Schottland, Großbritannien) ausgezeichnet. Zur Begründung sagt die Jury: „Die Jury hat sich für den Gewinnerfilm entschieden, weil er eine visuell beeindruckende Reflexion über Kultur und Gesellschaft darstellt, die durch die Reise eines Jungen auf seinem Weg zum Mannsein erzählt wird. Er löst eine innere Diskussion aus und stellt unsere Vorstellungen von der modernen Welt und den schwindenden Traditionen und Überzeugungen in Frage.“

Eine Besondere Erwähnung erhielt Duncan Cowles‘ „Silent Men“ (Schottland, Großbritannien). 

Als bester internationaler Kurzfilm wurde José Cardosos „Flowers“ (Südafrika, Ecuador) ausgezeichnet, über den die Jury sagt: „Als Jury gefiel uns dieser klare und gewagte Film, der einen starken Sinn für Ziel und Stil hat. Der Regisseur vermittelte einen klaren und dringenden Sinn für das Erzählen von Geschichten. Die Jury hat sich inspiriert und nachdenklich gefühlt.“

In dieser Wettbewerbssektion ging eine Besondere Erwähnung an die britische Produktion „Dancing Palestine“ (Regie: Lamees Almakkawy).

Alle Gewinner des Sheffield DocFest im Überblick