Das B3 Festival des bewegten Bildes in Frankfurt am Main hat sein Gesamtprogramm veröffentlicht. Die Veranstaltung, die sich nicht nur mit Film, sondern auch Kunst, Virtual Reality und Games beschäftigt und dieses Jahr unter dem Fokus Demokratie läuft, legt einen Schwerpunkt auf Italien und das Schaffen der Taviani-Brüder.
Das B3 Festival des bewegte Bildes in Frankfurt am Main hat sein vielfältiges Programm bekanntgegeben. Los geht das Festival am 13. Oktober mit Ehrengast Margarethe von Trotta, die für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wird. Als Filmschaffende, die mit ihren Werken einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit demokratischen Werten leistet, passt sie perfekt zum Fokus des Festivals, der dieses Jahr eben auf der Demokratie ruht. Zu den Ehrengästen zählt auch Ermanno Taviani, Sohn von Paolo Taviani, den das Festival gemeinsam mit dessen Bruder Vittorio posthum für ihren großartigen Beitrag zum italienischen Filmschaffen auszeichnet (Paolo ist Anfang des Jahres gestorben, Vittorio bereits 2018). Der Italien-Bezug passt perfekt zum Partner Frankfurter Buchmesse, die Italien als Gastland hat. Die Ehrung der Taviani-Brüder erfolgt nämlich in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse/THE ARTS+ und den Filmstudios Cinecittà. In Erinnerung an die Taviani-Brüder werden auch drei ihrer Filme gezeigt: „Padre Padrone“ (1977), „Cesare Deve Morire“ (2012) und „San Michele Aveva Un Gallo“ (1975). Der B3-Partner Adrian Wootton, CEO von Film London wird darüber hinaus am Montag, 14. Oktober um 18:15 Uhr eine Einführung in das Werk der Taviani Brüder geben. Italien spiegelt sich auch in weiteren Meisterwerken und Literaturverfilmungen des B3-Filmprogramms wider.
Neben etablierter Künstler:innen und Filmschaffenden zeigen vor allem junge aufstrebende Kreative aus aller Welt ihre Werke und Filme und diskutieren in verschiedenen Panels über den Status Quo und die großen Veränderungen, die insbesondere durch KI gesellschaftlich und im kreativen Kontext auf uns zukommen. Highlights im B3 Wettbewerbs- und Filmprogramm sind dabei neben dem Fokus Italien über 30 internationale Langfilme und 30 internationale Kurzfilme mit besonderer politischer und sozialer Relevanz, wie die französische Produktion „Souleymane’s Story“, Gewinner des diesjährigen Un Certain Regard-Wettbewerbs beim Festival de Cannes. Das gesamte Programm ist hier zu finden.