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Tobias Roßmann, Casablanca Oldenburg: „Die jungen Gäste sind oft überrascht“

Wo sieht man sich im bisherigen Jahresverlauf positioniert – und mit welchem Gefühl blickt man den Tagen der Filmkunstmesse Leipzig entgegen? Wir haben uns im Vorfeld bei Kinobetreibenden umgehört.

Tobias Roßmann, Casablanca Oldenburg (Credit: Tobias Roßmann/privat)

#1 „Back to Black“, „Perfect Days“ oder „Morgen ist auch noch ein Tag” – welcher Titel beschreibt das Kinojahr 2024 für Sie am treffendsten?

Tobias Roßmann: Alle drei Titel haben bei uns im Casablanca gut funktioniert.  Bei „Back to Black“ hat man wieder mal gesehen, dass man auch das jüngere Publikum ins Arthouse locken kann, wenn die richtigen Filme da sind. Die jungen Gäste, die vielleicht bislang eher ins Multiplex gegangen sind, sind oft überrascht, wie schön und gemütlich es bei uns ist und kommen dann gerne wieder.

#2 Stärkere Vernetzung steht im Zentrum diverser aktueller Initiativen – gibt es eine, die Sie für besonders interessant halten?

Tobias Roßmann: Ich muss aufpassen, dass ich bei all den Initiativen nicht den Überblick verliere! Im Ernst: Vernetzung ist gut und richtig, aber mindestens ebenso wichtig finde ich, dass die Aufenthaltsqualität und natürlich das Filmangebot in den Kinos stimmt. Wir haben seit der Pandemie massiv in die Innenausstattung unserer Kinosäle, des Foyers sowie in die Technik drumherum investiert – und das macht sich meiner Meinung nach auch bei den Besucherzahlen bemerkbar.

#3 Worauf freuen Sie sich in Leipzig besonders? 

Tobias Roßmann: Auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in der schönen Leipziger Atmosphäre – und hoffentlich viele interessante, auch kommerziell Erfolg versprechende Filme.