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Was bringt der Tag?: Tobias Krell, Programmleiter CineKindl/CineYou

3,2,1 ACTION: SPOT media & film klingelt jeden Morgen einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin des Filmfest München aus dem Bett und will wissen: Was ist euer Highlight des Tages? Was steht speziell für euch an?

Tobias Krell (Credit: Hans-Florian Hopfner)

Tobias Krell, Programmer: Es wird ein voller Tag heute. Das große Highlight ist die Eröffnung von CineKindl um 11 Uhr mit der Weltpremiere von „Sistequeens“, ein Dokumentarfilm einer jungen Regisseurin, die in Ludwigsburg studiert hat, Clara Stella Hüneke. Es kommen auch zwei der Protagonistinnen, worauf ich mich ganz besonders freue, weil ich sie beim Filmanschauen schon so toll fand und es natürlich super ist, sie nun ich echt kennenzulernen. Bis 11 Uhr gibt es aber noch jede Menge zu tun, weil vor der Premiere die Eröffnungsfeierlichkeiten stattfinden und wir noch einige Dinge vorzubereiten haben, um das Publikum auf die Woche einzustimmen. Um 14.30h läuft dann unser Kurzfilmprogramm, das wir dieses Jahr nicht für die ganz Kleinen gebastelt haben, sondern für die Kids ab acht Jahren, zweite/dritte Klasse, mit durchaus auch ein paar anspruchsvolle Filmen. Bei den Kurzfilmen liebe ich es besonders, weil wir mit dem jungen Publikum so toll ins Gespräch kommen. Nach jedem Film machen wir Stopp und reden über das Gesehene. Wir programmieren ganz bewusst ein oder zwei Reihen, von denen wir denken, dass sie die Kinder herausfordern. Ich hatte schon Situationen, dass mir Achtjährige gesagt haben: „Das ist doch nichts für Kinder!“. Dann hat sich der Saal quasi selbst erklärt, warum es doch was für Kinder ist. Nach dem Kurzfilmprogramm eile ich ins HP8 und bereite die große Eröffnung heute Abend vor, die ich moderieren darf. Sicher werde ich danach auch ein wenig mitfeiern, weil natürlich viele Freunde und Bekannte da sind und ich auch Leute treffen mag. Aber gerade das Kinderfilmprogramm erlaubt es nicht, bis in die Puppen wachzubleiben, weil wir meist bereits um 8 Uhr Früh wieder im Kino sein müssen. Für die, die sich um die Jüngsten kümmern, ist das Feiern am schwierigsten. C’est la vie!