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Meine Woche: Kristian Müller, Geschäftsführer von SteinbrennerMüller Kommunikation

SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei PR- und Kommunikationsexperte Kristian Müller, für den die neue Woche eine ganz besondere ist: mit der 24. Filmkunstmesse Leipzig und der Premiere von Seriesly Berlin.

Kristian Müller: Am 16. September starten sowohl die Filmkunstmesse Leipzig als auch Seriesly Berlin (Credit: Ulf Büschleb)

Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?

Kristian Müller: Die Filmkunstmesse Leipzig mit einem in diesem Jahr besonders hochkarätigen Programm. Eine Woche intensiver Kinobetrieb mit Kinobetreiberinnen und Kinobetreibern – und mit Filmschaffenden wie Mohammad Rasoulof, der einen für uns unvorstellbar hohen Preis für den filmischen Ausdruck seiner Haltung bezahlt hat, der der Welt dennoch mit Leichtigkeit und Zuneigung wunderbare Filme geschenkt hat – wie die deutsche Oscar-Einreichung „Die Saat des heiligen Feigenbaums“, der in seiner Anwesenheit in Leipzig gezeigt wird. Am Ende der Woche steht dann die Gala-Preisverleihung der Gilde Filmpreise an: Mit wie immer tollen Gästen, gelösten Gastgebern, die eine Woche Messe gewuppt haben und vielen Kinobetreiberinnen und Kinobetreibern, die sich freuen, miteinander zu feiern. Mit einem Auge bin ich aber auch immer in Berlin: bei der ersten Ausgabe des neuen Serienfestivals Seriesly Berlin, das mit UFAs Joyn-Serie „Der Upir“ mit Fahri Yardim und Rocco Schamoni in den Hauptrollen eröffnet, und ab Montag an drei Tagen sechs internationale Serien präsentiert und ein hochkarätiges Konferenzprogramm zusammengestellt hat. Kathrin Steinbrenner hält dort die Stellung. Und gleich in der Woche darauf stellen wir Berlins aufwändige Feierlichkeiten anlässlich 35 Jahre Mauerfall der Presse vor. Ein tolles Projekt, das hoffentlich weltweit wieder einmal die Friedliche Revolution vom 9. November 1989 in den Fokus rückt. Da gibt es noch einiges an Vorbereitungen abzuarbeiten.

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Kristian Müller: Ich bin gespannt auf den Leipzig Eröffnungsfilm „Emilia Perez“. Nicht nur, weil er in Cannes der Liebling des Publikums war, sondern auch, weil viele Kolleginnen und Kollegen, die ihn schon gesehen haben, aus dem Schwärmen gar nicht mehr herauskommen. Ich freue mich, gerade nach dem TV-Duell, auf „The Apprentice“. Charlie Hübners „Element of Crime“ interessiert mich sehr und – vor dem Hintergrund eines meiner Herzensprojekte, ein jährliches Open-Air-Spektakel auf der Museumsinsel – ist der „Event-Film“, den Universal vorstellen wird, auf meiner Liste. Ob ich es schaffe, auch nur einen der Filme zu sehen, ist aber fraglich. Denn die Filmkunstmesse bietet wieder eine Reihe hochspannender Panels, Workshops und Runden, allen voran das politische Panel am Dienstag um 14.00 Uhr in der Handelsbörse.

Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?

Kristian Müller: Na ja, die genannten Filme auf der Filmkunstmesse. Ich habe mir fest vorgenommen, anders als in den letzten Jahren in diesem Jahr das Programmangebot zumindest mit einem Film pro Tag wahrzunehmen. Ansonsten freue ich mich wie ein Kind auf die nächste, leider immer nur einzeln freigeschaltete Folge der neuesten Staffel von „Slow Horses“ mit einem Gary Oldman, den man förmlich bei seinem Spiel riechen kann.