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Senegal schickt Bärengewinner „Dahomey“ ins Oscarrennen

Den Goldenen Bären hat Mati Diops Dokumentarfilm schon gewonnen. Jetzt strebt er nach Oscarehren.

Mati Diops mit dem Goldenen Bären ausgezeichneter Dokumentarfilm „Dahomey“ ist vom Senegal für eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ eingereicht worden.

In „Dahomey“, der im November 2021 spielt, geht es um 26 Kunstschätze aus dem Königreich Dahomey, die 1892 zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen von den französischen Kolonialtruppen geplündert wurden. Als diese Schätze Paris verlassen sollen, um in ihr Herkunftsland, die heutige Republik Benin, zurückzukehren, stellt Diop die Frage, wie sie in einem Land aufgenommen werden sollen, das sich in ihrer Abwesenheit stark verändert hat. 

„Dahomey“ feierte gerade in Toronto seine Nordamerikapremiere. Mubi startet ihn am 24. Oktober in den deutschen Kinos. 

Bis dato war noch kein Film aus dem Senegal für den Oscar in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“/„Bester internationaler Film“ nominiert.

Noch bis 2. Oktober können Filme für die Kategorie „Bester internationaler Film“ bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht werden. Am 17. Dezember wird dann eine 15 Filme umfassende Shortlist veröffentlicht. Die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung am 2. März 2025 werden am 17. Januar bekannt gegeben.