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Hannelore-Elsner-Preis an Corinna Harfouch verliehen

Im Rahmen des Fünf Seen Filmfestival ist Corinna Harfouch mit dem Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet worden.

Corinna Harfouch mit Festivalleiter Matthias Helwig (li.) und ihrem Sohn und Laudator Robert Gwisdek (Credit: Pavel Broz)

Aus den Händen ihres Sohnes Robert Gwisdek hat Corinna Harfouch gestern Abend den Hannelore-Elsner-Preis verliehen bekommen, den das Fünf Seen Filmfestival zum sechsten Mal vergeben hat. 

Festivalleiter Matthias Helwig sagt über die Preisträgerin, vor der bis zuletzt geheim gehalten worden war, dass ihr Sohn die Laudatio halten werde: Angesichts ihres großen Oeuvres lag es auf der Hand, Corinna Harfouch auszuzeichnen. Hinter der Darstellung ihrer Figuren ist immer eine Doppelbödigkeit spürbar, hinter der Kälte die Wärme. Und das macht einen Film erst interessant, wenn eine Figur nicht klischeehaft dargestellt wird, sondern der Zuschauer spürt: Diese Person hat viele Jahre lang wirklich gelebt. Allein ihre Filme seit 2013, ja allein die zwanzigminütige Einstellung am Mittagstisch in ‚Sterben‘ wären jede Auszeichnung wert. Und so war klar: Der Hannelore-Elsner-Preis muss in diesem Jahr an Corinna Harfouch gehen.“

Im Anschluss an die Preisverleihung wurde in der voll besetzten Starnberger Schlossberghalle Markus Gollers „Die Ironie des Lebens“, in dem Corinna Harfouch an der Seite von Uwe Ochsenknecht die Hauptrolle spielt, gezeigt.

Mit „Die Schauspielerin“, „Wan man von hier aus sehen kann“ und „Sterben“ zeigt das Fünf Seen Filmfestival am heutigen Dienstag noch drei weitere von Harfouchs Filmen.