Login

Streamingdienste investieren mehr in europäische Originals

Nach einer jetzt von der Europäischen Audiovisuellen Informationsstudie vorgelegten Studie sind die Ausgaben globaler Streamingdienste in europäische Originals im Jahr 2023 erneut gestiegen.

Die Ausgaben für die Produktion europäischer Originals sind 2023 moderater angestiegen als im Jahr zuvor (Credit: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle)

In ihrer heute veröffentlichten Studie „Audiovisual services spending on original European content“, in der die Ausgaben von Streamern und Fernsehsendern, die in Europa tätig sind, analysiert wurden, stellt die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle fest, dass die Investitionen in europäische Originals im Jahr 2023 mit 22 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent gestiegen sind. Damit hat sich das Wachstum bei den im Vergleich zum Zuwachs um 17,2 Prozent von 2021 auf 2022 deutlich verlangsamt.

Gleiches trifft der Studie zufolge zwar für die globalen Streamingdienste zu, wo das Wachstum bei den Ausgaben für originär europäische Inhalte von 2021 auf 2022 noch bei 104 Prozent gelegen hatte. Allerdings lagen die Investitionen der Streamer mit 5,7 Mrd. Euro im Jahr 2023 um 34 Prozent über denen des Vorjahres und damit klar über dem Wachstum bei den Gesamtausgaben und Fernsehsendern und Streamern. 

Mit zwei Mrd. Euro, das entspricht 35,1 Prozent der Produktionsausgaben bei europäischen Originals, kam die höchste Summe 2023 von Netflix, gefolgt von Prime Video (1,5 Mrd. Euro; 26,3 Prozent) und Disney+ (800 Mio. Euro; 14 Prozent). 

Am meisten gaben die Streamingdienste im vergangenen Jahr für die Produktion europäischer Originals in Großbritannien (zwei Mrd. Euro) aus, gefolgt von Spanien (eine Mrd. Euro), Frankreich (700 Mio. Euro) sowie Deutschland und Italien (jeweils 600 Mio. Euro). 

Von den insgesamt 22 Mrd. Euro, die 2023 für die Produktion europäischer Originals ausgegeben wurden, floss der höchste Anteil nach Großbritannien (6,3 Mrd. Euro; 29 Prozent), gefolgt von Deutschland (4,5 Mrd. Euro; 20 Prozent), Frankreich (drei Mrd. Euro; 14 Prozent), Spanien (1,9 Mrd. Euro; neun Prozent) und Italien (1,4 Mrd. Euro; sieben Prozent).

Die Ergebnisse der Studie im Überblick