Login

Joachim Król in Ludwigshafen geehrt

Joachim Król wurde gestern beim 20. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet.

Programmdirektorin Daniela Kötz, Preisträger Joachim Król, Festivalintendant Dr. Michael Kötz(Credit: Elisa Berdica / FFLU)

Schauspieler Joachim Król ist beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet worden. Im Rahmen der gestrigen Verleihung wurden zudem zwei Filme aus Króls über 100 Produktionen umfassender Filmographie gezeigt: „Endlich Witwer – Griechische Odyssee“ und „Der König von Köln“.

„Das Festival ist mein Lieblingsfestival“, so Schauspiel-Preisträger Joachim Król. „In so einem Moment, wenn man so eine tolle Laudatio hört, dann kommt man an Danksagungen natürlich nicht vorbei. Denn all das, was Michael Kötz über mich erzählt hat, hat mit unendlichen vielen Leuten zu tun. Das geht ja nicht ohne die vielen Kreativen an meiner Seite. Und sollten Sie mich jemals sagen hören, mir geht es nicht gut, kann mal jemand den Doktor holen? – Dann holen Sie Dr. Kötz. Er muss nur seine Rede wiederholen, dann geht es mir wieder gut.“ 

Festivalintendant Michael Kötz sagt über Król: „Er wirft sich in seine Rolle, er spielt sie nicht, er verkörpert sie buchstäblich, verschmilzt mit ihr. Und er macht das schonungslos. Ich vermute, wenn man ihn seitens der Regie machen lässt, dann tut er es auch: nämlich sich selbst vergessen, mit Haut und Haaren in der Rolle verschwinden, schonungslos sozusagen, ohne Rücksicht auf Verluste. Er wirft sich buchstäblich in sie hinein, er verschwindet darin, er fährt in seine Rolle wie dereinst sein Vater hinab in den Stollen fuhr, jenseits jeden Dünkels, jenseits der Versuchung, denen manch anderer Schauspieler erliegt, nämlich sich in ein gutes Licht zu rücken vor der Kamera. Joachim Król macht das nicht, er hat es nicht nötig. Er ist wie er ist und er ist ein Kumpel seiner selbst, einer, der alles gibt und nie nur etwas vortäuscht. Einer aus dem Bergarbeiterviertel von Herne, einer, den es mit Sicherheit kein zweites Mal gibt.“