Login

Netflix: „Emily in Paris“ und „The Union“ dominieren

Die vierte „Emily in Paris“-Staffel und die Agentenkomödie „The Union“ mit Mark Wahlberg und Halle Berry bestimmen weltweit und in Deutschland das Chartsgeschehen bei Netflix. Rekordverdächtig sind die Werte aber nicht.

Lily Collins in „Emily in Paris"
Lily Collins in „Emily in Paris“ (Credit: Netflix)

Zwei große Blockbuster-Starts hat es in der vergangenen Woche auf Netflix gegeben: Die neue Serien-Nummer-eins weltweit ist erwartungsgemäß die vierte „Emily in Paris“-Staffel mit 19,9 Millionen Views in den ersten Tagen und führt auch die deutschen Wochencharts an. Bei den Filmen neu mit dabei auf Platz eins ist die prominent besetzte Agenten-Comedy „The Union“ mit Mark Wahlberg und Halle Berry, die sogar 33,1 Millionen Views zum Auftakt hat.

Vergleicht man die 19,9 Millionen Views von der vierten „Emily in Paris“-Staffel, gilt es festzuhalten, dass es der schwächste Start der öffentlich dokumentierten Staffeln bisher ist, weil die zweite Staffel mit 21,5 Millionen Views und Staffel drei mit 21,9 Millionen Views startete. Aber die Werte sind dicht beieinander. Die 19,9 Millionen Views gehören immer noch zu den 15 stärksten ersten Tagen einer Serienstaffel in der Geschichte von Netflix, seitdem es die öffentlichen Daten gibt. Zumal diese „Emily in Paris“-Staffel bekanntlich auch in zwei Hälften aufgeteilt ist und somit am Ende sicherlich zu den erfolgreichsten Staffeln des Jahres zu zählen ist.

Während bei den Serien zumindest noch das True-Crime-Format „American Murder: Laci Peterson“ (12,4 Mio. Views) Lily Collins bei ihren Eskapaden durch Paris und Rom auf den Fersen ist, war „The Union“ praktisch konkurrenzlos, obwohl aktuell der Genre-Mischmasch aus Spy und Comedy gerade im Streaming-Bereich inflationär eingesetzt wird. Es gibt zwar gerade als Lizenztitel die „Kingsman“-Filme auf Netflix, die auch auf 15,2 Millionen und 9,6 Millionen Views kommen. Aber die 33,1 Millionen Views von „The Union“ sind nochmal eine andere Hausnummer. Es ist ungefähr genau das Start-Niveau von „Heart of Stone“ mit Gal Gadot und Matthias Schweighöfer, der als Film ebenso auf diese Anzahl kam und übrigens auch mit Agenten und – dank Schweighöfer – ein bisschen mit Comedy zu tun hatte.

Interessant, dass sich in den nicht-englischsprachigen Wochencharts auf Platz neun weltweit nochmal „Liebes Kind“ mit 900.000 Views zeigt. In den deutschen Wochencharts rutscht derweil die zweite „Kleo“-Staffel in ihrer vierten Woche von Platz zwei auf Platz sechs ab. Bei den Filmen ist hinter „The Union“ auf Platz eins und den schon erwähnten „Kingsman“-Filmen „Die Rettung der uns bekannten Welt“ auf Platz fünf eingestiegen.