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Bericht: Warner Bros. Discovery Aufspaltung vorerst abgewendet

Laut eines Berichts ist die Option, das Fernsehgeschäft bei Warner Bros. Discovery abzuspalten und zu verkaufen, vom Tisch. Jetzt könnten von den nächsten Schritten des CEO David Zaslav aber eher kleinere Assets betroffen sein.

Warner Bros. Discovery Logo
Hat an der Börse derzeit kein Glück: Warner Bros. Discovery (Credit: WBD)

Die Financial Times berichtete, dass CEO David Zaslav und CFO Gunnar Wiedenfels ernsthaft über eine Aufspaltung von Warner Bros. Discovery (WBD) nachgedacht haben, wobei zum Beispiel das TV-Geschäft verkauft worden wäre. Jetzt sagen aber mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der FT, dass die Aufspaltung in dieser Form abgeblasen sei.

Seit der Fusion hat Warner Bros. Discovery 70 Prozent seines Aktienwertes an der Börse verloren. Um den Abwärtstrend zu stoppen, hatten Zaslav und Wiedenfells „alle erdenklichen Optionen“ abgewogen. Allerdings habe jetzt eine interne Analyse ergeben, dass die Abspaltung des klassischen TV-Geschäfts vom Streaming- und Studio-Geschäft nicht die beste Option gewesen wäre.

Demnach habe die Aufspaltung „auf dem Papier verlockend ausgesehen“. Sie hätte aber auch bedeutsame operative Herausforderungen geschaffen, insbesondere bei den Sportrechte-Deals mit der Frage, was im linearen Fernsehen oder im Streaming-Bereich gezeigt werden dürfte. „Im besten Falle hätte das ein jahrelanges juristisches Nachspiel gehabt“, sagt eine der Quellen. Ähnliches gelte für das Hollywood-Unternehmen von WBD, was als Abspaltung bei Inhalte-Fragen garantierte Klagen nach sich gezogen hätte.

Jetzt schauen Zaslav und Wiedenfels nach kleineren Optionen, die vom Unternehmen abgespalten werden könnten. Namentlich im FT-Artikel ins Spiel gebracht wird die polnische Sendergruppe TVN oder ein Teil der Gaming-Sparte.