Zum Abschluss des Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst wird die Editorin und Autorin Gabriele Voss am 14. Oktober mit dem Ehrenpreis Schnitt ausgezeichnet.
Die aus NRW stammende Editorin und Autorin Gabriele Voss wird am 14. Oktober zum Abschluss der 24. Ausgabe von Edimotion – Festival für Filmschnitt und Montagekunst mit dem Ehrenpreis Schnitt ausgezeichnet. Das gab das Festival heute bekannt.
Im Rahmen der Preisverleihung, bei der die 2019 für ihre Arbeit an „Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Editorin Anne Fabini die Laudatio auf Voss halten wird, wird Voss‘ aktuelle Arbeit „Vom Ende eines Zeitalters“, in der sie die Erfahrungen von Jahrzehnten des Strukturwandels in Fragmenten und collagenhaften filmischen Beobachtungen zusammenfasst, gezeigt. Im Anschluss findet im Filmhaus-Kino Köln ein Filmgespräch mit Gabriele Voss statt.
Eröffnet wird das Edimotion-Festival am 11. Oktober mit Voss‘ Montagearbeit „Anna Zeit Land“ aus dem Jahr 1994, in der zwei junge Frauen Deutschland in der Wendezeit durch die Sammlung von Tönen und Bildern, die Voss in einen Film wie eine Reise durch die unterschiedlichen Ebenen der menschlichen Assoziation verwandelt, erforschen.
Zu weiteren herausragenden Montagearbeiten der diesjährigen Ehrenpreisträgerin zählt Edimotion den mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten „Die Lebensgeschichte des Bergarbeiters Alphons S.“ aus dem Jahr 1980 und „Vincent van Gogh“ aus dem Jahr 1989, „in dem Voss sich dem Maler über geschickt verwobene private Briefkorrespondenz nähert“, wie es in der Festivalmitteilung heißt.
Gabriele Voss, die auch Mitbegründerin des Ruhrfilmzentrums und des Filmbüro NW sowie Beiratsmitglied der dokumentarfilminitiative ist, war neben ihrer Arbeit als Editorin und Filmemacherin als Herausgeberin an zahlreichen Buchveröffentlichungen zum Thema Montage beteiligt.