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Marché du Film wirft seinen Schatten voraus

Im Rahmen des Festival de Cannes findet von 14. bis 22. Mai der Marché du Film statt, auf dem zahlreiche neue Projekte präsentiert werden. Einige davon stehen schon fest.

Auf dem Marche du Film in Cannes treffen sich auch in diesem Jahr Ein- und Verkäufer aus aller Welt (Credit: Grégoire Lentini)

Auch in diesem Jahr werden beim Marché du Film in Cannes (14. bis 22. Mai) zahlreiche neue Projekte präsentiert. 

So stellt Rocket Science den SciFi-Horrorfilm “11817” an der Croisette vor, den Louis Leterrier nach einem Drehbuch von Matthew Robinson inszenieren wird. Rocket Science wird zusammen mit Leterriers Carrousel Studios, Thank You Studios, Chernin Entertainment und 3 Arts Entertainment auch produzieren, das Casting läuft.

„Projekte zu inszenieren, in denen sich das Publikum hinter die Charaktere stellt, war immer mein Fokus. Wenn sie auch komplex, fehlerbehaftet und heldenhaft sind, wir identifizieren uns mit ihnen auf ihrer Reise. Das ist es, was mich an der ganzen Geschichte von ‚11817‘ und der Familie in ihrem Mittelpunkt begeistert“, sagt Leterrier über das Projekt über eine vierköpfige Familie, die durch unerklärliche Mächte an ihr Haus gefesselt ist. Als nicht nur die modernen Luxusgüter, sondern auch der Bedarf des täglichen Lebens zur Neige gehen, muss die Familie sorgsam mit den Resourcen umgehen und versuchen, den oder das, was sie gefangen hält, auszutricksen.

Palisades Park Pictures wird die Enid-Blyton-Verfilmung „The Magic Faraway Tree“ in Cannes präsentieren, für die mit Andrew Garfield und Claire Foy jetzt die Hauptdarsteller gefunden wurde. Die beiden spielen das Ehepaar Polly und Tim, das mit seinen drei Kindern in England aufs Land ziehen muss. Die Kinder entdecken dort einen magischen Baum mit seinen außergewöhnlichen und exzentrischen Bewohnern. Der Baum entführt die Kinder in so manch herausforderndes Abenteuer. Gleichzeitig lernt die Familie, erstmals seit Jahren wieder näher zusammen zu rücken und sich gegenseitig wert zu schätzen. Regie führt Ben Gregor nach einem Drehbuch von Simon Farnaby, als Produzenten fungieren Pippa HarrisNicolas BrownDanny Perkinsund Jane Hooks. Die Dreharbeiten sollen schon im kommenden Monat beginnen. 

In den Hauptrollen von „Flesh of the Gods“, den XYZ Films in Cannes anbietet, spielen Kristen Stewart und Oscar Isaac das Ehepaar Raoul und Alex, das sich im Los Angeles der 1980er Abend für Abend aus seinem luxuriösen Appartement ins Nachtleben stürzt. Dort treffen die beiden eines Tages auf eine mysteriöse Clique, die sie in eine glamouröse, surrealistische Welt voller Genusssucht, Nervenkitzel und Gewalt entführt. Regie führt Panos Cosmatos nach einem Drehbuch von Andrew Kevin Walker. Als Produzenten fungieren IsaacAdam McKayBetsy Koch und Gena Konstantinakos.

Mit der Musikkomödie „Power Ballad“, die bereits in Dublin gedreht wird, im Gepäck kommt WME Independent nach Cannes. Unter der Regie von John Carney spielt Paul Rudd einen hauptsächlich auf Hochzeitsfeiern arbeitenden Sänger und Nick Jonas einen Rockstar, die sich um einen Song streiten. Das Drehbuch hat Carney, der zusammen mit Anthony BregmanPeter CronRobert Walpole und Rebecca O’Flanagan für AppleTV+ produzieren wird, gemeinsam mit Peter McDonald geschrieben.

Bereits im September sollen die Dreharbeiten zu „Sacrifice“ beginnen, den Romain Gavras nach eigenem Drehbuch mit Chris Evans, Anya Taylor-Joy, Salma Hayek Pinault und Brendan Fraser in den Hauptrollen inszenieren wirdCAA Media Finance und Rocket Science werden das englischsprachige Debüt von Romain Gavras, dem Sohn von Costa-Gavras in Cannes anbieten. Romain Gavras hat des Drehbuch über eine Charitygala, die von einer Gruppe von Radikalen, die danach strebt, eine Prophezeihung zu erfüllen, gestört wird, zusammen mit Will Arbery geschrieben.

Goodfellas wird in Cannes das Krimidrama „Occupation“ des ukrainischen Regisseurs Myroslaw Slaboschpyzkyj vorstellen. Basierend auf dem im Mai 2022 in “The Atlantic” erschienenen Artikel “We Can Only Be Enemies“ wird die Geschichte einer ukrainischen Geschichte erzählt, deren Haus zu Beginn des Kriegs zerbombt wurde. Da sie die Hautstadt Kiew nicht erreichen konnte, kehrt die Familie in ihr Heimatdorf zurück, wo sie in ihrem zerstörten Haus Unterschlupf findet und dort ausgerechnet mit dem Soldaten, der für das Bombardement verantwortlich war, zusammenleben muss. Die Dreharbeiten sollen im Herbst in Polen beginnen.