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Wien ehrt Eric Pleskow mit Gedenktafel

Kino-Pionier Eric Pleskow wäre heute 100 Jahre alt geworden. Seinen Geburtsstadt Wien und die Viennale ehren ihn mit einer Gedenktafel im 9. Bezirk; sein Oscar wird im Metro Kinokulturhaus dauerhaft ausgestellt.

Viennale Direktorin Eva Sangiorgi, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Bezirksvorsteherin des 9. Bezirks, Saya Ahmad (v.l.), vor der neuen Gedenktafel für Eric Pleskow in der Porzellangasse (Credit: Alexi Pelekanos)

Heute hätte Eric Pleskow 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass ehrt ihn seine Geburtsstadt Wien gleich mehrfach. In einer feierliche Gala überreicht die Viennale Pleskows originalen Oscar, den er für Miloš Formans „Amadeus“ aus dem Jahr 1984 erhalten hatte, dem Filmarchiv Austria. Die Statue wird in einer Vitrine direkt neben dem Eingang zum Eric-Pleskow-Saal dauerhaft im Metro Kinokulturhaus ausgestellt werden. Der Galaabend bildet auch den Auftakt einer umfangreichen Retrospektive, die sich Eric Pleskows bedeutendsten Filmproduktionen widmet. Darüber hinaus widmet die Viennale ihrem langjährigen Präsidenten eine Gedenktafel an jenem Haus in der Porzellangasse im 9. Bezirk, in dem er als Kind wohnte, bis er 1939 vor den Nationalsozialisten flüchten musste. Pleskow war in seiner Karriere Europachef des US-Filmstudios United Artists und gründete 1978 die Produktionsfirma Orion Pictures, die an Erfolgen wie „Amadeus“, „Der mit dem Wolf tanzt“, „Platoon“ oder „Das Schweigen der Lämmer“ beteiligt war. Nach seiner aktiven Karriere blieb er der Filmwert verbunden und übernahm u.a. das Präsidentenamt der Viennale. Pleskow starb 2019 in Westport, Connecticut.