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SPOT Rückblick: Das war KW 16

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Die Redaktion von SPOT media & film freut sich, Ihnen den dritten umfassenden Rückblick auf die Branchenwoche präsentieren zu können – und auf einen schnellen und hoffentlich ebenso erhellenden wie unterhaltsamen Blick über all das informieren zu können, was man wissen muss, um entspannt ins Wochenende gehen zu können. 🤩

„The Fall Guy“ hat heute abend seine Deutschlandpremiere in Berlin

Nachdem wir Sie in der Vorwoche umfassend und live von der CinemaCon in Las Vegas informiert haben, waren wir in dieser Woche natürlich auch bei der Kino 2024 in Baden-Baden vor Ort und haben Sie dabei stets unmittelbar auf dem Laufenden gehalten, was los war beim Kinokongress des HDF. Alle unsere Meldungen und Artikel dazu – mehr als 30 Stück! – finden Sie auf unserer Seite gesammelt im entsprechenden SPOTLIGHT. Oder gleich hier, kurz und knapp und auf den Punkt. Und natürlich noch viel mehr. Viel Spaß bei der Lektüre,

Thomas Schultze, Chefredaktion SPOT 👨🏼‍💻

Die Highlights

NÄCHTE DER LANGEN KINOMESSEN

Von einer Kino-Leitmesse zur nächsten 🏃🏻‍♂️🏃‍♀️: Gerade zurück von der CinemaCon, stand für die SPOT-Redaktion in der zurückliegenden Woche nicht zuletzt der Filmtheaterkongress KINO 2024 im Fokus – und das begleitet von Wetter, wie man es den dortigen Fachbesuchern an den vergangenen Wochenenden mehr als gegönnt hätte. Unterkühlt war in Baden-Baden jedoch allenfalls die Luft, keineswegs die Stimmung. 2024 wird kein Sensationsjahr, aber wenn HDFAllScreens und GfK sich unisono auf rund 90 Mio. Besuche festlegen, wird es schon so schlimm nicht werden. So zumindest die Gemütslage, die man vor Ort empfinden durfte, wenn es gerade nicht um das Thema Förderung ging. Denn dort sieht es für das Kino (und den Verleih!) aktuell noch düster aus. Ein insgesamt vielsagendes Grußwort der BKM verstärkte diesen Eindruck nur. Einen guten Eindruck hinterließ wiederum, dass wenige Tage Abstand zur größten Kinomesse der Welt dann doch reichen, um brandneues Material aus den USA auch im Cineplex Baden-Baden zeigen zu können. Selbstverständlich finden Sie auch zu diesem Branchenevent Dutzende ausführlicher Berichte, Analysen und Umfragen in unserem Newsdienst. Einfach mal reinzuschauen sei nicht nur jenen empfohlen, die nicht live dabei sein konnten.

  • Marc Mensch

HER NAME WAS LOLA…

Bereits am vergangenen Wochenende waren Barbara Schuster und Michael Müller in Berlin beim Nominiertentag des Deutschen Filmpreises. Dort haben sie nicht nur diverse Interviews geführt, die Sie ab Montag in unserem neuen „Spotlight“ als „Countdown zur Lola 2024“ zur Einstimmung bis zum Preisabend am 3. Mai mitverfolgen können…🎉

Der Wecker klingelt um 4 Uhr 45. Raus aus den Federn! Ein aufregender Tag steht bevor. Pünktlich (!!!) um 5 Uhr 53 rollt der ICE 🚄aus dem Münchner Hauptbahnhof Richtung Berlin. Mein Vorsatz, im Zug noch zu dösen, wird zunichte gemacht: Eine Gruppe biertrinkender Allgäuer (das kann ich genau einordnen, weil ich selbst aus dem Allgäu stamme) hält mich auf Trab mit lautstarken Unterhaltungen – relentless, ohne Unterbrechung – bis Berlin Hbf. Prost. 🍻

Egal. Zum Nominiertentag der Deutschen Filmakademie geht‘s, gemeinsam mit Kollege Michael Müller. Auf uns warten Gespräche mit den Nominierten. Von 11 Uhr vormittags bis 16 Uhr nachmittags durchgehend im Einsatz. Es war MEGA! Dank an alle! Ich hätte stundenlang zuhören können! 

Diese Gespräche – und mehr! – können Sie in Kürze schon im SPOTLIGHT „Countdown zur Lola“ nachlesen, jeden Tag ein bisschen mehr. Großes Lob gebührt der Organisation durch Just Publicity und dem gesamten Team von Anja Oster für den präzise ausgetüftelten Timetable! BTW: Später noch zum Nominiertenabend, auf ein Glas Rosé-Sekt. Schöne Begegnungen mit Aelrun Goette, Manfred Büttner, Matthias Greving, Jens Mühlhoff oder Lenn Kudrjawizki. Alle waren bester Stimmung, alle konnten sich für die anderen nominierten Kolleg:innen freuen. Diese Filmbranche gefällt mir! 🥂

  • Barbara Schuster

ABONNIERT AUF NUMMER EINS

Neues Wochenende, neues Glück 🎲 , mit nicht nur besserem, sondern denkbar bestem (BIBBER 🥶) Kinowetter in Deutschland, anders als den beiden vergangenen Wochenenden. Weiterhin Hut ab an Constantin für den Starttermin von „Chantal im Märchenland“ (für das Wetter kann der Verleih bekanntlich nichts), genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Kinos DRINGEND einen großen Film benötigten. Der Lohn dafür ist die vierte Nummer eins in Folge und am Sonntag der Sprung über die Zwei-Mio.-Besuche-Marke, als erst zweiter deutscher Film der Pandemie-Ära. Einen guten Hold hat „Back to Black“ auf Platz zwei, und „Civil War“ startet solide auf dem dritten Platz. 💪🏽

  • /TS

Und wenn an dieser Stelle der Hinweis gestattet ist. Ganz aktuell ist das exklusive SPOT-Interview mit The Fithian Group online gegangen, ein ebenso langes wie interessantes Gespräch, das viele Themenbereiche berührt und vertieft, die für die Kinobranche international aktuell von brennendem Interesse sein sollten. Nehmen Sie sich die Zeit!

SHOWDOWN #1

Fast kein Tag vergeht im Mediengeschäft, an dem es keine neue Schlagzeile zu ProSiebenSat.1 gibt. Dass Moderator Elton bei der ProSieben-Show „Schlag den Star“ entlassen wurde, weil er zu viel mit RTL flirtete, wird Ende des Monats wahrscheinlich nur noch eine Fußnote sein. Zu viel ist los, zu wichtig ist die Hauptversammlung am 30. April, wenn Großaktionär Media for Europe (MFE) über seinen Antrag auf Aufspaltung des Unternehmens abstimmen lässt. 📉📈

Auch dass der Chef des P7S1-Vermarkters Seven.One Media, Carsten Schwecke, scheinbar aus dem Nichts nach nur wenigen Monaten Amtszeit beurlaubt wurde, mag mit seinen Tendenzen in Richtung Kölner Konkurrenz zu tun haben. Für nachhaltigere Aufregung sorgten aber von Reuters zitierte Insider-Aussagen, dass MFE mit Banken über eine Komplettübernahme von ProSiebenSat.1 verhandelte.

Darüber halfen auch nicht die guten Zahlen des ersten Quartals von ProSiebenSat.1 mit erholtem Umsatz, Adjusted EBITDA und TV-Werbeeinnahmen hinweg. Unweigerlich wird es am Ende des Monats zu einem Showdown zwischen den Italiener um Pier Silvio Berlusconi und dem Vorstand und Aufsichtsrat von P7S1 kommen.

  • Michael Müller

SHOWDOWN #2

Einen gewissen Unterhaltungswert hat das Ringen um den Verkauf von Paramount auf jeden Fall. Der beste „Pass the Popcorn“-Moment 🍿bisher kam heute morgen mit einem mittlerweile bestätigten Artikel in der New York Times, dass sich Apollo Global Management mit Sony Pictures Entertainment zusammentun und ein noch vor ein paar Wochen abgelehntes Angebot neu abgeben wird – obwohl aktuell noch Skydance in einer exklusiven Periode Gespräche um die Übernahme des Studios von National Amusements führt. Die waren schon relativ weit, bzw. so weit, dass vier Mitglieder des Vorstands nicht für sie die Hand ins Feuer legen wollten und ihre Ämter gemeinschaftlich niederlegten. Es bleibt spannend. Krimi des Jahres bislang!🥸

  • /TS

RINGEN UM STRATEGIEN-HOHEIT

Und dann gibt es noch einen weiteren Artikel aus der New York Times, der seine Kreise zieht. Darin ging es um den neuen Filmchef von NetflixDan Lin, der nach gerade einmal zwei Wochen in Amt und Würden bereits Tabula rasa machen soll in der Abteilung, die davor von Scott Stuber geführt worden war. Weniger, besser, preiswerter, sind die Schlagworte, auf die sich der Artikel konzentrieren lässt. Was ausreichend war, um Netflix-Co-CEO Ted Sarandos beim Pressegespräch zu den Zahlen von Quartal 1 zumindest verschnupft reagieren zu lassen 🤧. Man habe nichts zu dem Artikel beigetragen, sagte er: „Wir haben keinen Appetit darauf, weniger Filme zu machen. Wir haben unendlich Appetit darauf, bessere Filme zu machen.“ Ansonsten waren die Nachrichten gut. Neun Millionen Abonnenten mehr. Plus die Ankündigung, ab 2025 die Abonnentenzahlen nicht mehr quartalsweise melden zu wollen. Das solle nur noch sporadisch passieren, sagte der Mann, der sich seine Arbeit im vergangenen Jahr mit 50 Mio. Dollar recht ordentlich versilbern ließ.

  • /TS

TARANTINO-SCHOCKER

Da war man dann doch bass erstaunt. Man erwartet bei Quentin Tarantino oft das Unwerwartete. Dass er aber einen bereits angekündigten, vorbereiteten, in den Hauptrollen besetzten und mit einem Drehstart im Herbst versehenen Film von heute auf morgen absagt, überrascht dann doch selbst die Afficionados. So geschehen mit „The Movie Critic“, lose basierend auf Tarantinos Filmessaybuch „Cinema Speculation“, der seine zehnte und damit letzte Regiearbeit werden sollte – gemäß QTs Überzeugung, dass er seine Karriere mit reiner Weste und perfektem Score beenden will. Er habe es sich anders überlegt, hieß es lapidar. Nach der ersten Verblüffung bildet sich ein genaueres Bild heraus. Gut unterrichtete Kreise wollen wissen, Tarantino habe „The Movie Critic“ bereits im Herbst letzten Jahres fallenlassen und ersetzt mit einem ebenfalls in den Siebzigerjahren spielenden Stoff, in dem Cliff Booth, die von Brad Pitt gespielte Figur aus „Once Upon a Time in… Hollywood“, im Mittelpunkt steht – eben mit Pitt abermals in der Rolle, die ihm 2020 einen Oscar einbrachte. Besagter soll aber ebenfalls nicht gut genug gewesen sein, um der letzte Film zu werden. Zurück ins Schreibzimmer. Wie wäre es mit der lange versprochenen und zehn Jahre überfälligen Fortsetzung von „Kill Bill“. Nur eine Idee… 🎥📽️

  • /TS

BESTE SERIEN DES JAHRES

Wenn sich die TV- und Streaming-Experten im ersten Quartal doch wohl auf die fantastische Disney+-Serie „Shōgun“ als stärkstes Format der ersten drei Monate einigen konnten, scheint dahingehend die Prime-Video-Serie „Fallout“ für das zweite Quartal ein würdiger Nachfolger zu sein. Viele zücken für die aufwendige Computerspiele-Verfilmung von Jonathan Nolan und Lisa Joy den Daumen hoch, von der es heißt, dass die zweite Staffel schon vor dem offiziellen Start grünes Licht bekam. Eine Förder-Maßnahme in Kalifornien gab den Hinweis. Erste Awards-Blogger listen die Postapokalypse-Serie übrigens bereits als kommenden Emmy-Kandidaten im erweiterten Favoritenkreis. 🏆

  • /MIMÜ

STADTGESPRÄCH

Marvin Kren
Der Showrunner und Regisseur kann sich über eine erfolgreiche zweite Netflix-Woche weltweit für die deutsche Gangsterserie „Crooks“ freuen. Das Format sammelte sogar mehr Views als der aktuelle englischsprachige Platz eins.

Jenni Zylka
Die Kulturjournalistin und Autorin, vormals Leitung der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino, übernimmt die Kuratierung des Serienprogramms bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. 

Lamin Leroy Gibba 
Der Headautor, Executive Producer, Showrunner und Hauptdarsteller der Serie „Schwarze Früchte“, eine Produktion von Jünglinge Film und Studio Zentral, feiert im Juni Weltpremiere auf dem Tribeca Film Festival in New York.

Ronald D. Moore
Der Creator und Showrunner von „Battlestar Galactica“ bleibt einer der Könige im amerikanischen Seriengeschäft. Nicht nur erhielt seine Apple-Ausnahmeserie „For All Mankind“ grünes Licht für eine bereits fünfte Staffel, er kann mit Ben Nedivi und Matt Wolpert auch noch das Spinoff „Star City“ in Angriff nehmen. 

Studio Ghibli
Dem legendären japanischen Animationsstudio von Hayao Miyazaki wird eine große Ehre zuteil. Als erste Gruppe überhaupt wird es auf dem 77. Festival de Cannes eine Ehrenpalme erhalten. 

Die Woche in SPOT

Ein bisschen darf dieser „Newsletter“ auch Leistungsschau, eine Zusammenfassung des Besten und Wichtigsten, was SPOT in dieser Woche gemeldet, analysiert und besprochen hat. Wen haben wir interviewt, welche Titel wurden rezensiert, was war sonst noch wichtig und relevant auf unserem Dienst. 🤗

SPOTCAST Filmfrauen

In #3 unseres SPOTCAST Filmfrauen erzählt Katharina Phebey, Head of Marketing & Content sowie Member of the Management Board bei Kinopolis, von einem lustigen April-Scherz, den Kinopolis sich vor ein oder zwei Jahren leistete mit der Ankündigung, künftig auch Fischpediküre 🐠 im Kinosaal anzubieten für alle Gäste während des Filmeguckens. Ansonsten blieb man allerdings ernst. Nachzuhören hier…

Features
Schöne Lesestrecken gab es auch in der vergangenen Woche wieder auf SPOT. Wer up to date sein will, was im kommenden US-Kinosommer (der in vielerlei Hinsicht deckungsgleich ist mit dem Kinosommer in Deutschland) alles so läuft und worauf man achten muss, wird an dieser Stelle bestens informiert. Basierend auf oben bereits angesprochenen Artikel in der New York Times haben wir über den Netflix-Filmchef Dan Lin geschrieben. Und dann ist noch dieses Feature über den immer jungen österreichischen Produzenten Danny Krausz von Dor Film ein Muss: Wenn er von Verjüngung spricht, dann meint er das auch. 🇦🇹

Interviews
Über unser Interview mit The Fithian Group haben wir schon weiter oben geschrieben. Schadet aber nicht auch hier noch einmal einen Link zu setzen – müssen Sie nicht extra wieder hochscrollen. Unbedingt lesenswert war auch das Gespräch von Barbara Schuster mit Thelma Buabeng. Außerdem sprachen wir mit Sylke Gottlebe und Sven Pötting vom Filmfest Dresden über mehr Sichtbarkeit für den Kurzfilm, Annegret Richter über ihre erste Runde als Leiterin des Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart und mit Margret Albers und Johanna Faltinat vom Förderverein Deutscher Kinderfilm, die not amused sind über den intransparenten Prozess bei der großen Förderreform. Und schließlich war auch das Interview mit Elene Naveriani spannend: Ihr „Amsel im Brombeerstrauch“ ist der strahlende Gewinner des Schweizer Filmpreises und aktuell in den deutschen Kinos gestartet.

Reviews
Brandaktuell ist unsere Besprechung des ersten Sommer-Blockbusters in diesem Jahr, „The Fall Guy“, der die Saison furios eröffnen wird (und außerdem heute Deutschlandpremiere in Berlin feiert – viel Spaß, viel Freude! 🥳). Dazu kommt noch unsere Review von „Arthur der Große“ mit Mark Wahlberg, der zum Auftakt der KINO 2024 gezeigt wurde, sowie Überlegungen zu den aktuellen Neustarts „Es sind die kleinen Dinge“ sowie „Die Liebe in ungleichen Zeiten“. Unbedingt besprochen sein wollte auch die Ausnahmeserie „The Sympathizer“ unter anderem mit Robert Downey Jr. nach Pulitzer-Preis-Vorlage, die die unverkennbare Handschrift von Park Chan-wook trägt. 

Trailer 
In der Woche nach der CinemaCon war Einiges geboten mit Material, das man in dieser Form oder ähnlich in Las Vegas erstmals erleben durfte. Von besonderem Interesse dürften dabei die Trailer von „Transformers One“ (Paramount) und „Trap“ (Warner Bros.), der neue Thriller von M. Night Shyamalan sein. Dazu kommt eine ganze Reihe aus dem Streaming-Bereich, allen voran die nächste lokale Serie auf Disney+, „Pauline“. Sonst noch: „Acapulco, Staffel 3“ (Apple TV+), „Interview with the Vampire, Staffel 2” (Magenta TV) und natürlich „The Tattooist of Auschwitz” (Sky) mit Jonas Nay im Ensemble. Dazu kommt noch „Little Wing“ mit Brian Cox, ein Originalfilm für Paramount+.

SPOT-Held der Woche
Stimmt nicht hundertprozentig, weil die Meldung schon eine Woche alt ist. Aber sie ist soooooo schön! Zur Promotion seines auch auf der Berlinale gezeigten Films „Sasquatch Sunset“ (u. a. mit Jesse Eisenberg und Riley Keough in den Hauptrollen) ließ es sich Regisseur und Mitdarsteller Nathan Zellner nicht nehmen, in vollem Sasquatch-Outfit den Central Park unsicher zu machen. Mehr Einsatz geht nicht! 🙈

Außerdem gelesen und für interessant befunden

Niemand ist eine Insel 🏝️. Deshalb wagen wir bei SPOT auch den Blick über den Tellerrand und machen unsere Leser:innen darauf aufmerksam, wenn es andernorts spannende Hintergrundartikel, Aufreger oder vielleicht einfach auch nur Unterhaltsames gab. 

• In Harper’s Bazaar schreibt Daniel Bessner über eine existenzielle Bedrohung für Autoren von Film und Fernsehen in Los Angeles. Sollte man definitiv gelesen haben. 

• Die New York Times hat sich intensiv damit beschäftigt, ob es denn wirklich sinnvoll ist, Filmklasssiker mit Hilfe von KI zu restaurieren oder optisch aufzumotzen. 

• Erik Pederson hat in Deadline spannende Zahlen über die Produktionsentwicklung in Los Angeles in der Zeit nach Corona

• Andreas Kilb rechnet in der FAZ ab mit der Kulturpolitik von Claudia Roth

SHORT GOODBYE

Einmal durch die Branchenwoche und zurück 🏃🏻‍♂️🏃‍♀️: Ich verabschiede mich von Ihnen und wünsche ein wunderbares Wochenende… Genug Zeit, um darüber zu räsonnieren, wie man es einrichten kann, am 15. Mai in Cannes eine restaurierte, nie zuvor gesehene siebenstündige Fassung von „Napoleon“ von Abel Gance anzusehen. Hmm. Aber zum Abschied vielleicht auch einmal etwas zum Lachen? Wir jedenfalls mussten sehr schmunzeln.

Und weil es ja schon Tradition hat, Sie mit einem Stück Musik zu verabschieden: Wie wäre es mit dem ersten Track, den Donna Summer seinerzeit in den Musicland Studios von München aufgenommen hat? Der kosmische Sound des Munich Disco ist Vorbild für wunderbar pulsierende Musik von Luca Guadagninos „Challengers – Rivalen“, den es in München erstmals zu sehen gab – und der einem unmöglich wieder aus dem Kopf gehen kann. Und richtig, den Song selbst gab es bereits zu hören u. a. in „American Hustle“ und gerade erst in „House of Gucci“.