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Boxoffice Donnerstag: Hallelujah, Marvel-Jesus! 

Die Top drei verändert sich nicht an diesem Kinowochenende in Deutschland, das selbstverständlich wieder „Deadpool & Wolverine“ an der Spitze sehen wird, seit gestern der elfte Ticketmillionär des laufenden Kinojahres. Nur „Trap: No Way Out“ ist neu in der Top fünf. 

Die Marvel-Show geht weiter
Die gesamte Woche über schrieb „Deadpool & Wolverine“ (hier unsere SPOT-Besprechung) auch bei bestem Sommerwetter über sehr gute Zahlen. Das setzt sich für den frisch gebackenen Besuchermillionär (der elfte in diesem Jahr) auch zu Beginn seines WE 2 fort. 90.000 Tickets / 1,05 Mio. Euro waren gestern fällig, ein Minus von nur 10 % im Vergleich zum Donnerstag der Vorwoche, was auf ein gesamte WE zwischen 450.000 und  500.000 Besuchen hoffen lässt. Mit gesamt etwa 1,4 Mio. Tickets läge der dritte „Deadpool“ in etwa auf einer Höhe mit den ersten beiden Filmen. „Deadpool“ hatte 2016 nach WE 2 1,5 Mio. Tickets, „Deadpool 2“ zwei Jahre später 1,3 Mio. Tickets

Auf Animation ist Verlass
In welchem Jahr träfe diese Behauptung mehr zu als jetzt, zumindest wenn es die richtigen Anmationstitel sind. „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (die SPOT-Besprechung) ist an WE 4 ein überzeugender Umsatzbringer für die deutschen Kinos. Gestern war der Illumination-Film mit 75.000 Tickets / 680.000 Euro sogar besser als an den letzten beiden Donnerstagen. Respekt. Deshalb kopiere ich einfach mal den Text von der Vorwoche (passt fast genau): Rechnen wir mit etwa 400.000 Tickets am WE. Gesamt läge der zweiterfolgreichste Film des Sommers dann etwa bei 2,7 Mio. Besuchen. „Alles steht Kopf 2“ (hier unsere SPOT-Besprechung) wiederum geht in WE 8 ebenfalls mit besseren Zahlen als am Donnerstag vor einer Woche, nämlich mit 45.000 Tickets / 380.000 Euro. Hier könnten bis Sonntag weitere rund 200.000 bis250.000 Besuche möglich sein. Gesamt wird der Hit des Jahres dann bereits die Marke von 4,5 Mio. Ticketspassieren. 

Der beste Neuling
M. Night Shyamalan ist zurück mit dem ersten Film seiner 2023 geschlossenen Vereinbarung mit Warner Bros. „Trap: No Way Out“ (hier unsere SPOT-Besprechung) mag zwar nicht unbedingt Blockbusterzahlen schreiben, aber er wird ein besseres WE 1 haben als der letzte Shyamalan, „Knock at the Cabin“ (ein Tiefpunkt für den Regisseur mit 35.000 Tickets), und vermutlich auch „Old“ (60.000 Tickets). Sein erster Tag mit 15.500 Tickets / 150.000 Euro / 319 Kinos liegt etwa auf einer Höhe mit „Twisters“ und weist auf ein Gesamt-WE mit 70.000 bis 80.000 Tickets hin.

Der beste Lokale
Schön hält sich „Zwei zu eins“ (hier unsere SPOT-Besprechung) von Autorin und Regisseurin Natja Brunckhorst (eine Produktion von Row Pictures und Zischlermann Filmproduktion, in Ko-Produktion mit ZDF/ARTE und Lichtblick Film- und Fernsehproduktion) zu Beginn von WE 2 mit 10.000 Tickets / 95.000 Euro, was für den aktuellen Topfilm aus deutscher Produktion ein zweites WE von wohl etwas mehr als 50.000 Besuchen bedeutet. Gesamt winkt die 200.000-Tickets-Marke.

Noch mehr Neue
Einen spürbaren Start kann auch die französische Sommerkomödie „Liebesbriefe aus Nizza“ (hier die SPOT-Besprechung) von Ivan Calbérac vermelden. Sie startet mit 5800 Tickets / 55.000 Euro / 337 Kinos auf Rang 7 und zielt auf ein WE 1 mit 40.000 Besuchen. Auf Platz 9 meldet sich zusätzlich „Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten“ (hier die SPOT-Besprechung) mit 2600 Tickets / 20.000 Euro / 427 Kopien. Platz 13 gehört „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ (hier die SPOT-Besprechung) mit 1100 Tickets / 10.000 Euro / 80 Kinos

Thomas Schultze