Schon bei der CineEurope wurde darüber spekuliert, dass es im recht dicht gedrängten (Vor-)Weihnachtsgeschäft noch zu Entzerrungen bei den Startdaten kommen würde. Dabei stand vor allem ein Parallelstart im Fokus – zurecht, wie sich nun zumindest in den USA herausstellt.
Es ist ein Schritt, der zunächst einmal nur für den nordamerikanischen Markt verkündet wurde. Aber es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn er hierzulande nicht ebenso vollzogen würde. Zumal er in Deutschland sogar noch mehr Sinn machen könnte. Die Rede ist von der Verlegung des Starttermins für Universals (ganz) großen Weihnachtsfilm „Wicked“.
Denn zuletzt standen sich – in den USA wie Deutschland gleichermaßen – „Wicked“ und „Vaiana 2“ mit dem Startdatum 27. bzw. 28. November direkt gegenüber. Zwei wichtige Titel mit starken Überschneidungen in den Zielgruppen, auf die zwei Wochen später „Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ und in der darauffolgenden Woche „Mufasa: The Lion King“ folgen würden. Eine Kollision, die am Rande der CineEurope mehrfach beklagt wurde – verbunden mit der Spekulation (und der Hoffnung!), dass es bei dieser Situation nicht bleiben würde.
Nun hat Universal reagiert: „Wicked“ wurde eine Woche nach vorne gezogen und wird in den USA nun am 22. November starten. Nicht alleine auf weiter Flur, vielmehr läuft an diesem Tag auch „Gladiator II“ in den USA an. Allerdings sind die Zielgruppen so unterschiedlich, dass das US-Branchenblatt Deadline schon spekuliert, das könne Anlass für ein zweites „Barbenheimer“ geben. Mal sehen. Schließlich steckte hinter diesem Grassroots-Phänomen ja keine ausgeklügelte Marketingstrategie. Vorschläge für die Namensgebung werden aber ab sofort angenommen. Wie klingt „Wickiator“?
Sollte der Schritt in Deutschland 1:1 mitgegangen werden (wovon man eigentlich ausgehen sollte), gäbe es den „Wickiator“-Parallelstart zwar nicht („Gladiator II“ betritt hierzulande schon am 14.11. die Arena) – aber dafür wäre „Wicked“ in der KW 47 der mit weitem Abstand größte Neustart.