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Prix Europa für „Die Zweiflers“

Im Roten Rathaus in Berlin ist gestern der Prix Europa für die besten europäischen Medienproduktionen des Jahres vergeben worden.

Die Gewinner beim Prix Europa 2024 (Credit: Prix Europa/Oliver Ziebe)

Gestern Abend ist im Roten Rathaus in Berlin der Prix Europa vergeben worden. Derzeit getragen von 22 europäischen Rundfunkanstalten werden damit seit 1987 die besten europäischen Medienproduktionen des Jahres ausgezeichnet. Gastgeber der Verleihung war in diesem Jahr der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). 

Als beste Miniserie wurde dabei die von Turbokultur produzierte ARD-Serie „Die Zweiflers“ (hier unsere SPOT-Besprechung) ausgezeichnet, die bei Cannesseries ihre Weltpremiere gefeiert hatte und Ende September der große Gewinner beim Deutschen Fernsehpreis war.

Als beste TV-Investigation gewann die rbb-Dokumentation „Das Strohmann-Kartell – Dienstleister für die Mafia“ den Prix Europa. 

Der Prix Europa 2024 Student Award Rising Star Video ging Katharina Schnekenbühl von der HFF München für „Am Ende sind wir alle Gesang“.

Als „krönender Abschluss der Verleihung“, so der rbb in seiner Mitteilung, erhielt die deutsche Journalistin Mirjam Kottmann den Ehrenpreis Prix Europa European Journalist of the Year. Die 50-Jährige arbeitet seit 27 Jahren für den Bayerischen Rundfunk, erhielt vor 24 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose und ist seit Anfang des Jahres Deutschlands erste Nachmoderatorin im Rollstuhl.

rbb-Intendantin Ulrike Demmer betonte bei ihrer Rede im Rahmen der Preisverleihung:  „Ihre herausragende journalistische Leistung und ihre Charakterstärke machen sie nicht nur zu einer Pionierin, sondern zu einem Vorbild für uns alle. Mirjam Kottmanns Arbeit erinnert uns daran, dass es im Journalismus nicht nur darum geht, die Öffentlichkeit zu informieren – es geht auch darum, gültige Normen zu hinterfragen und Ungerechtigkeit zu bekämpfen.“

Alle Prix-Europa-Gewinner im Überblick