Michael Krummenacher, unlängst mit dem packenden „Landesverräter“ beim 20. ZFF eingeladen, und seine Ehefrau, Produzentin Gwendolin Stolz, sind dabei, eine eigene Produktionsfirma zu gründen.
Michael Krummenacher, der vor wenigen Tagen sein Herzensprojekt „Landesverräter“ in der Sektion Gala Premieren als Weltpremiere auf dem 20. Zurich Film Festival vorstellte, und seine Ehefrau, Produzentin Gwendolin Stolz, sind dabei, eine eigene Produktionsfirma aufzubauen. Lanigiro Hot Club (benannt nach dem bekannten Schweizer Jazz- und Tanzorchester The Lanigiro Hot Player) soll noch dieses Jahr offiziell an den Start gehen. Dies hat Krummenacher gegenüber „Variety“ erzählt. Über die eigene Produktionsfirma des in München ansässigen Paars Krummenacher/Stolz sollen sowohl die eigenen Projekte produziert bzw. koproduziert werden, aber auch Stoffe von anderen Filmschaffenden eine Heimat finden. In „Variety“ sagte Krummenacher: „Wir wollen mit den Leuten, die wir mögen, deren Ideen wir mögen, zusammenarbeiten und Stoffe entwickeln, die es aus Deutschland heraus nicht so häufig gibt. Wir beide lieben Genre-Kino. Und genau das fehlt in Deutschland.“ Aktuell arbeitet Krummenacher an verschiedenen Projekten, darunter einem Horrorfilm und einem Familienfilm.
Gewndolin Stolz arbeitet bis dato als Produzentin im Münchner Büro der österreichischen Superfilm. Sie produziert nicht nur, sondern hat auch schon diverse Kurzfilme inszeniert. Mit ihrem mittellangen Film „I.O.X.“ war sie etwa 2018 beim Filmfestival Max Ophüls Preis eingeladen. Sowohl Krummenacher als auch Stolz studierten an der HFF München. Stolz produzierte u.a. über die mittlerweile nicht mehr existierende, eigene gemeinsame Firma Passanten Filmproduktion auch Krummenachers Kurzfilme wie „Die Verbindung“, der beim Landsberger Kurzfilmfestival den Publikumspreis gewonnen hat, den Episodenfilm „Heimatland“ oder Krummenachers Langfilmdebüt „Sibylle“. Passanten Filmproduktion ging über in Rohstoff Film, die von Passanten-Mitgründer Peter Baranowski geführt wird.
In den deutschen Kinos war Michael Krummenacher zuletzt mit der schönen Preußler-Verfilmung „Der Räuber Hotzenplotz“ mit Nicholas Ofczarek in der Titelrolle präsent.