Bis dato ist noch kein Film aus Slowenien in der Oscarkategorie „Bester internationaler Film“/„Bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert worden. Für die 97. Oscarverleihung im kommenden März wurde jetzt Sonja Prosencs „Family Therapy” eingereicht.
Sonja Prosencs „Family Therapy” geht für Slowenien ins Rennen um eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester internationaler Film“.
Das Drama erzählt die Geschichte einer augenscheinlich perfekten Familie, deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als ein junger Fremder auftaucht, der ihre verborgenen Ängste, Schwächen und Träume aufdeckt und die tief sitzenden Störungen im gegenseitigen Verhältnis zueinander ans Tageslicht bringt.
In ihrer Begründung für die Einreichung des Films erklärt die Jury, der Film greife das aktuelle Thema der hedonistischen Elite in der modernen Welt auf, die ihr sicheres und unantastbares Leben unter einer Glaskuppel führt. Der Film verschränke gekonnt die komplexe Beziehungsdynamik zwischen innerer und äußerer, geistiger und körperlicher Welt. Durch eine innovative Kombination von Ausdrucksmitteln, auf hohem Produktionsniveau und mit der richtigen Balance zwischen Komödie und Tragödie sei es den Machern gelungen, das scheinbar schützende Glas zu durchbrechen, „das uns einst vor dem Eindringen der rauen Wirklichkeit bewahrte.“
Bis dato wurde noch kein Film aus Slowenien in der Kategorie „Bester internationaler Film“/„Bester nicht-englischsprachiger Film“ für einen Oscar nominiert.
Noch bis 2. Oktober können Filme für die Kategorie „Bester internationaler Film“ bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht werden. Am 17. Dezember wird dann eine 15 Filme umfassende Shortlist veröffentlicht. Die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung am 2. März 2025 werden am 17. Januar bekannt gegeben.