SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei Klaus Stawecki vom Berliner Filmkunst 66, bei dem am 4. August die Reihe „Frühe Meister der Filmkunst“ startet.
Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?
Klaus Stawecki: Die Woche bringt am Donnerstag mit „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ und „Tatami“ zwei hochwertige Neustarts, die unser Programm sehr bereichern werden. Die Monatsflyer August werden gedruckt vorliegen. Zwei urlaubende Mitarbeiter(innen) werden ihre Schichten wieder selbst übernehmen können. Das Kinoaboprojekt einiger unabhängige Arthousekinos, „Cineville“, soll an den Start gehen – mit dem Filmkunst 66. Und die Überlegungen, unseren großen Saal per Plattformlift barrierefrei erreichbar zu machen, gehen in die nächste Runde…
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Klaus Stawecki: Am 4. August beginnt unsere neue Reihe „Frühe Meister der Filmkunst“, die bis auf weiteres jeden Sonntag (zu wechselnden Uhrzeiten) einen Film jener Meister auf die Leinwand bringen wird. Den Anfang machen Filme von Michelangelo Antonioni, gefolgt von Ingmar Bergman und Luis Buñuel, denn das Alphabet bzw. die Anfangsbuchstaben der Nachnamen ist hier der rote Faden. Allererster Film ist „L’Avventura“ („Die mit der Liebe spielen“), den wir ausnahmsweise im ungekürzten italienischen Original mit englischen Untertiteln zeigen – meines Wissens die einzige Möglichkeit, den damals in Deutschland um 40 Minuten gekürzten Film in voller Pracht genießen zu können!
Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?
Klaus Stawecki: Die genannten Drei: Der amüsante Blick auf das Treiben des buddhistischen Königreiches Bhutan im Himalaya „Was will der Lama mit dem Gewehr?“, den brisanten Kampf einer iranischen Judoka, die sich gegen das System auflehnt „Tatami“ und der Auftakt von Antonionis in Cannes ausgezeichnetem „L’avventura“!