SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei Claire Schleeger und Bastian Hauser, den neuen Betreibern des Münchner Traditionskinos Theatiner Filmkunst.
Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?
Claire Schleeger & Bastian Hauser: Die letzten Vorbereitungen für die Münchner Filmkunstwochen laufen – die 72. Edition des Festivals der Münchner Arthouse-Kinos eröffnet am Mittwoch bei uns im Theatiner mit „Paradis Paris“ von Marjane Satrapi und einem kleinen Opernkonzert. Dann heißt es drei Wochen lang eintauchen in eine abwechslungsreiche Mischung aus Klassikern, Previews und besonderen Veranstaltungen in allen Arthouse-Kinos der Stadt. Wer keine Tickets mehr für die Eröffnung bekommen hat, dem empfehlen wir als Alternativprogramm im Studio Isabella das Geburtstagsprogramm zu Penélope Cruz zum 50. und Pedro Almodóvar zum 75.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Claire Schleeger & Bastian Hauser: Wir freuen uns besonders auf Veranstaltungen mit Gästen, mit denen wir Filmgespräche machen werden oder die Einführungen zu Filmen geben werden, bei uns gibt es 10x die Gelegenheit, mitzudiskutieren. Unsere 35mm-Filmreihe mit Schwarz-Weiß-Filmen von Peter Goedel, Jim Jarmusch und John Cassavetes liegt uns ebenfalls sehr am Herzen. Es gab mal eine Studie, die belegt hat, dass analoge Filmvorführungen mehr im Gedächtnis bleiben als digitale – ob das stimmt? Wir können es aus Erfahrung auf jeden Fall bestätigen 😊. Gespannt sind wir auch auf obskure Perlen und Entdeckungen in den anderen Kinos.
Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?
Claire Schleeger & Bastian Hauser: „Juliette im Frühling“ ist die schöne französische Komödie für den Sommer! Unbedingt müssen wir selbst noch „Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ sehen. Nachdem in den letzten Jahren einige wunderschöne georgische Filme in die deutschen Kinos kamen, sind wir sehr gespannt.