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Aaron Arens nach dem Gewinn des Förderpreises: „Ein unglaublich liebevolles Fest“

Mit „Sonnenplätze“ hinterließ Aaron Arens einen bleibenden Eindruck auf dem 41. Filmfest München – und er konnte den Drehbuchpreis beim Förderpreis Neues Deutsches Kino gewinnen. Wir haben uns gleich bei dem Filmemacher erkundigt, dessen Debüt im Verleih von Filmwelt am 22. August 2024 in die Kinos kommen wird. 

Aaron Arens bei der Premiere von „Sonnenplätze“ (Credit: © Ronny Heine / Filmfest München)

Gratulation zum Förderpreis Neues Deutsches Kino! Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Was werden Sie mit dem Preisgeld anfangen.

Aaron Arens: Danke sehr! Diese Auszeichnung macht in erster Linie Mut weiterzumachen. So ein Drehbuch zu schreiben, ist ein sehr herausfordernder, teilweise mühseliger Prozess, in dem man sich über Jahre dauernd hinterfragt. Umso mehr, da es sich bei SONNENPLÄTZE um unser Debüt handelt. Dass die Jury dann unseren Film inmitten so vieler toller Filme ausgewählt hat, ehrt mich sehr. Meine Hälfte des Preisgeldes werde ich dafür nutzen, mich mit Zeit und Ruhe an die Entwicklung des nächsten Filmes zu setzen. 

Wie haben Sie das Filmfest München erlebt? Was sind Ihre bleibenden Eindrücke?

Aaron Arens: Es war ein unglaublich liebevolles Fest, in dem Kino gemeinsam gefeiert werden konnte. Ich hatte kurz das Gefühl, dass sich in der ganzen Stadt Menschen über die Filme unterhalten. So ein dichtes und zugleich entspanntes Festival erlebt man selten. Meine bleibenden Eindrücke sind zuerst die tollen Unterhaltungen und Bekanntschaften mit den anderen Filmemacher:innen aus der Reihe Neues Deutsches Kino – und dann natürlich die Reaktionen der Zuschauer:innen zu unserem Film. Wenn man so lange an einem Film gearbeitet hat und danach der ganze Saal lacht und hörbar mitfühlt, ist das sehr bewegend. 


Wie sehen die nächsten Schritte mit „Sonnenplätze“ aus? Und wissen Sie schon, wie es bei Ihnen weitergehen wird?

Aaron Arens: „Sonnenplätze“ kommt am 22. August deutschlandweit in die Kinos! Wir werden auf Kinotour gehen und den Film bewerben, darauf und auf den damit verbundenen Austausch mit den Zuschauer:innen freue ich mich sehr. Ansonsten sitze ich mit Lukas Loose zusammen bereits an der nächsten Familientragikomödie. Dieses Mal steht im Zentrum der Geschichte statt einer Vater-Tochter-, eine Mutter-Sohn-Beziehung. 

Die Fragen stellte Thomas Schultze.